Kant: AA X, Briefwechsel 1782 , Seite 285 |
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Text (Kant):
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01 | meinetwegen gegeben, mir in der Sache meines Sohnes Licht zu verschaffen; | ||||||
02 | in der Welt habe ich es nicht vermuthet, daß mein Sohn | ||||||
03 | darin schon so ein grosser Kauf und HandelsMann gewesen, noch | ||||||
04 | weniger, daß ein unmündiges unaccreditirtes Kind so viel credit finden | ||||||
05 | würde, wie ich es erst aus dem überschikten Conto Courant der HEn. | ||||||
06 | K et S: ersehe. Diese laufende Rechnung schicke ich an den HE : Immermann | ||||||
07 | in Liebau zur Untersuchung und Abrechnung, obgleich alle die | ||||||
08 | die sich mit dem jungen Menschen eingelassen, ihre Gefahr dabey laufen | ||||||
09 | müßten - dieses bitte ich die Herren K et S: unbeschadet unserer | ||||||
10 | Freundschaft und meiner Erkentlichkeit wissen zu lassen - Also alle | ||||||
11 | HandlungsGeschäfte sind an HE: Immermann zu verweisen, was Sie | ||||||
12 | GF: für seine Erscheinung und für seinen Auffenthalt in Konigsberg | ||||||
13 | werden auszahlen lassen, werde ich auf Anweisung, ohne alle Belege | ||||||
14 | die ich verbitte, mit herzlichem Danck vergüten. Die Uhr mit allen | ||||||
15 | dem Plunder, den Sie nicht lieber weg geben werden, bitte ich nicht | ||||||
16 | an mich, der nichts davon wieder sehen will, sondern an HEn. Immermann | ||||||
17 | mit allen zur Erläuterung der HandelsGeschäfte nöthigen Papieren | ||||||
18 | und Briefen zur Berichtigung des Nachlasses nach Liebau senden zu lassen. | ||||||
19 | Den nächsten Sommer sehen wir uns von Angesicht bis dahin | ||||||
20 | bin ich auch abwesend mit wahrer Ergebenheit | ||||||
21 | Ihr | ||||||
22 | Riga den 1 Junii | verbundenster DuF | |||||
23 | 1782 | I C Berens | |||||
179. | |||||||
25 | An Iohann Erich Biester. | ||||||
26 | Königsberg den 27. Iuni 82. | ||||||
27 | Verehrungswürdiger H. Doctor. | ||||||
28 | Die Fr. Gräfin v. Kaiserling Exc. ersuchen mich Ew. Wohlgeb. | ||||||
29 | von den Umständen darin ,H. v. Hogendorp, der bisher hier gewesen, | ||||||
30 | vermuthlich in Berlin angelangt seyn wird einige Nachricht zu geben, | ||||||
31 | um dadurch, wo möglich mancherley Nachtheil zu verhüten, der ihm | ||||||
32 | oder seiner Familie daraus entspringen könnte. Durch seinen täglichen | ||||||
33 | Umgang im Gräfl. Kaiserlingschen Hause und auf ihn gerichtetes | ||||||
34 | Augenmerk ist er bisher abgehalten worden seiner unseligen Spielneigung | ||||||
35 | den Lauf zu lassen. Allein in Abwesenheit beyder Gräfl. | ||||||
36 | Persohnen, die zu der Revue nach Gr. gereist waren, ist er darein | ||||||
37 | dermassen verfallen u. hat dadurch auch so viel Geld verlohren, da | ||||||
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