Kant: AA IX, Immanuel Kants physische ... , Seite 359 |
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| 01 | oder goldgelb von Farbe. Peruvianum ist schwärzlich. Copaiva ist flüssig | ||||||
| 02 | und weiß. | ||||||
| 03 | n. Gummibäume. |
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| 04 | Aus dem Draco oder Drachenbaume und dessen Einritzung quillt | ||||||
| 05 | das sogenannte Drachenblut, welches roth ist. Es wird in vielen Gegenden | ||||||
| 06 | von Indien gewonnen. Gummi=Tragant ist hingegen ein weißes | ||||||
| 07 | wie Würmchen gewundenes Gummi. | ||||||
| 08 | Gummi gutta quillt aus einem Baume, der einem Pommeranzenbaume | ||||||
| 09 | ähnlich ist. | ||||||
| 10 | Gummi arabicum fließt aus einer ägyptischen oder arabischen | ||||||
| 11 | Anaxie oder Schlehdorn. | ||||||
| 12 | Das Gummi von Sanga (Senegal) kommt sehr mit ihm überein: | ||||||
| 13 | hat eine kühlende Kraft und wird von den Menschen wie Zuckerkand gesogen. | ||||||
| 14 | Auch wird es bei Seidenzeugen gebraucht, um sie glänzend zu | ||||||
| 15 | machen. | ||||||
| 16 | Gummi Copal schwitzt aus den geritzten Copalbäumen in Mexiko. | ||||||
| 17 | o. Harzbäume. |
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| 18 | Der Kampherbaum auf Borneo giebt durch Ausschwitzen den | ||||||
| 19 | Kampher, der auf untergelegte Tücher geschüttet wird. In Japan wird er | ||||||
| 20 | aus dem Sägestaube des Kampherbaumes destillirt, ist aber schlechter. Er | ||||||
| 21 | kann auch aus den Wurzeln des Kaneelbaumes destillirt werden. Benzoe | ||||||
| 22 | oder asa dulcis fließt aus einem geritzten Baume in Ceylon und Siam | ||||||
| 23 | und ist sehr wohlriechend. | ||||||
| 24 | Manna dringt in Calabrien aus den Blättern und dem geritzten | ||||||
| 25 | Stamme einer Art von Eschenbaum hervor. | ||||||
| 26 | Der beste Terpentin kommt aus Fichten und Lärchenbäumen in | ||||||
| 27 | Chios. Mastix ist hell und citronengelb. Der gemeine wird aus Fichten | ||||||
| 28 | und Tannenholz gewonnen. - Gummi elasticum. | ||||||
| 29 | p. Medicinalische Bäume. |
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| 30 | Die Cascarilla de Loja oder Fieberrinde ist die Rinde eines Baumes | ||||||
| 31 | ohnferne des Amazonenstromes und anderwärts in Südamerika. Es | ||||||
| 32 | ist ein specifisches Mittel wider das Fieber; muß aber von der Chinawurzel | ||||||
| 33 | oder =Rinde unterschieden werden. Das Sassafras ist die Wurzel | ||||||
| 34 | eines Baumes in Florida. Das Guajak (Gummi oder Resina Guajaci ) | ||||||
| 35 | wird in venerischen, vorzüglich gichtischen Krankheiten gebraucht. Man | ||||||
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