| Kant: AA XXIII, Ergänzungen zum Opus ... , Seite 481 | |||||||
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| 01 | bedarf mithin unter dem Princip der rein dynamisch wirkenden | ||||||
| 02 | Kräfte steht. — Amphibolie der Begriffe der objectiv und der subjectiv | ||||||
| 03 | primitiv//bewegenden Kräfte der Materie. Die erstern sind dynamisch | ||||||
| 04 | und alle Materie durchdringend entweder in Substanz und dies ist | ||||||
| 05 | der Wärmestoff oder nur durch actio in distans. | ||||||
| 06 | Die Wirkung durch Maschinen setzt nur eine derivativ bewegende | ||||||
| 07 | Kraft voraus. — Anziehung und ponderabilität und Abstoßung mit | ||||||
| 08 | Coercibilität in Reaction machen die primitiv bewegenden Kräfte aus | ||||||
| 09 | welche dynamisch wirken und den mechanischen zum Grunde liegen. | ||||||
| 10 | Die cohaesibilitas subordinata als mechanisch bewegende Kraft ist | ||||||
| 11 | von der coordinata (die gleichfalls Flächenkraft ist) unterschieden. | ||||||
| 12 | Die Coercibilität der Materie liegt schon im Begriffe der mechanischen | ||||||
| 13 | Ponderabilität denn diese ist ohne jene nicht möglich. | ||||||
| 14 | Fünfte und sechste Seite | ||||||
| 15 | Die Met. Anf. Gr. der N. W. enthalten in sich eine Tendenz d. i. | ||||||
| 16 | eine Nöthigung a priori zum Überschritt in die Physik d. i. in ein System | ||||||
| 17 | empirischer Sätze, dessen Form a priori als subjectives Princip der Naturforschung | ||||||
| 18 | jene Sätze der Materie nach d. i. in Ansehung der bewegenden | ||||||
| 19 | Kräfte die sich a priori (als Anziehung und Abstoßung) dem Verstande als | ||||||
| 20 | die einzig mögliche denken lassen als Gegenstände der Erfahrung dennoch | ||||||
| 21 | a priori | ||||||
| 22 | Fünfte Seite | ||||||
| 23 | in einem System zu verknüpfen. — Alle bewegenden Kräfte der Materie | ||||||
| 24 | müssen in so fern es die Art wie sie wirken betrifft in solche die unmittelbar | ||||||
| 25 | oder die nur mittelbar d. i. vermittelst eines anderen Körpers als | ||||||
| 26 | einer Maschine wirken. Die wirkende Kraft der Materie im ersten ist die | ||||||
| 27 | mechanisch// die zweyte die dynamisch bewegende Kraft. — Man sieht | ||||||
| 28 | leicht ein daß eine Materie um Maschine zu seyn schon in sich bewegende | ||||||
| 29 | Kräfte besitzen muß mithin die dynamisch d. i. unmittelbar bewegende | ||||||
| 30 | Kraft allein primitiv die mechanisch bewegende aber derivativ sey und | ||||||
| 31 | andere bewegende Kräfte voraussetze. — — Die primitive lebendige | ||||||
| 32 | Kräfte der Materie können dem formalen Princip nach a priori in Anziehung | ||||||
| 33 | und Abstoßung eingetheilt werden. Beyde als Flächen Kraft (wie | ||||||
| 34 | z. B. Luft und Wasser) oder durchdringende Kraft welche auf jeden Theil | ||||||
| 35 | des gegebenen Körpers unmittelbar wirkt und dieses entweder durch Ortveränderung | ||||||
| 36 | in Substanz thut (wie die Wärmematerie) oder von seinem | ||||||
| 11 coordin (erg. R.). Schlußklammer fehlt. | |||||||
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