| Kant: AA XXIII, Ergänzungen zu den Fortschritten ... , Seite 471 | |||||||
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| 01 | LBl D 17 R I 235-238 | ||||||
| 02 | Erste Seite | ||||||
| 03 | Der Zweck der Metaphysik 1 den Ursprung der synthetischen Erkentnis | ||||||
| 04 | a priori auszumachen. 2 die restringirende Bedingungen des empirischen | ||||||
| 05 | Gebrauchs unserer Vernunft einzusehen. 3. Die Unabhängigkeit | ||||||
| 06 | unserer Vernunft von diesen Bedingungen mithin die Möglichkeit des | ||||||
| 07 | absoluten Gebrauchs zu zeigen 4. Dadurch unseren Vernunftgebrauch | ||||||
| 08 | über die Grenzen der Sinnenwelt obzwar nur negativ auszudehnen d. i. | ||||||
| 09 | die Hindernis die die Vernunft selbst (aus principien ihres empirischen | ||||||
| 10 | Gebrauchs) macht wegzuschaffen 5. Die Bedingung der absoluten Einheit | ||||||
| 11 | derselben zu zeigen damit sie ein vollständiges principium praktischer | ||||||
| 12 | Einheit d. i. Zusammenstimmung zur summe aller Zwecke seyn köne. | ||||||
| 13 | Dieselbe Principien der Erweiterung sind wiederum negativ in Ansehung | ||||||
| 14 | des empirischen Gebrauchs wo nichts als Natur gilt. | ||||||
| 15 | Der dogmatische Gebrauch unserer Vernunft über die Grenzen möglicher | ||||||
| 16 | Erfahrungen hinaus kan nicht obiektiv bestimmend seyn und es findet | ||||||
| 17 | keine neue synthesis statt sondern ist nur eine Zusammenstimmung der | ||||||
| 18 | theoretischen mit der praktischen Einheit, da der praktische Gebrauch | ||||||
| 19 | über die Grenzen des pragmatischen mithin auch über die gegenwärtige | ||||||
| 20 | Welt nach der analogie des empirischen Gebrauchs aber in Beziehung | ||||||
| 21 | auf Bedingungen einer Vollständigen Einheit geführt und dadurch unser | ||||||
| 22 | Vernunftgeschäfte a parte priori u. posteriori vollendet wird. Befreyung | ||||||
| 23 | der Vernunfteinheit von den Einschränkungen ihres empirischen Gebrauchs | ||||||
| 24 | macht den transscendentalen möglich | ||||||
| 25 | Weil die Erweiterung der Vernunft hier blos negativ ist gleichwohl | ||||||
| 26 | die absolute Einheit der Erkentnis der Gegenstände überhaupt und aller | ||||||
| 27 | seiner Zwecke (frey von aller restriction der Sinnlichkeit) zu absoluter | ||||||
| 28 | spontaneität der Vernunft erfordert wird so ist die Erweiterung practisch | ||||||
| 29 | nothwendig. | ||||||
| 30 | Vernunft ist das Vermögen der absoluten Einheit unserer Erkentnisse | ||||||
| 31 | Zweite Seite | ||||||
| 32 | Die principien der Vollendung unserer Erkentnis d. i. des absoluten | ||||||
| 33 | Ganzen derselben (der absoluten Einheit des Vernunftgebrauchs) sind | ||||||
| 34 | synthesis der Vernunft | ||||||
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