| Kant: AA XXIII, Vorarbeiten zu Die Metaphysik der ... , Seite 398 | |||||||
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| 01 | Vierte Seite | ||||||
| 02 | Hausen hat unter der construction (des Begriffes) den Begrif von | ||||||
| 03 | einer in Gedanken habenden Regel der Zeichnung einer Figur verstanden, | ||||||
| 04 | niemals aber eine Anschauung a priori. Denn da hätte er sich nothwendig | ||||||
| 05 | fragen müssen wie ist ein solcher möglich. Er hätte sie vielmehr verworfen. | ||||||
| 06 | Die Maxime die so beschaffen ist daß du wollen kannst sie solle ein | ||||||
| 07 | allgemeines Gesetz werden ist eine solche die einen Zweck zum Grunde | ||||||
| 08 | hat der zugleich Pflicht ist. - Der Zweck den wir mit unsrer eignen | ||||||
| 09 | Person haben sollen ist negativ: die Menschheit in uns will nicht daß | ||||||
| 10 | wir den Menschen zum Mittel erniedrigen sollen. | ||||||
| 11 | Die moralisch practische Vernunft in uns das ist die Menschheit (homo | ||||||
| 12 | noumenon) die uns Gesetze giebt. | ||||||
| 13 | Der Zweck der zugleich Pflicht ist ist eigene Vollkommenheit und | ||||||
| 14 | fremde Glückseeligkeit zur ersteren gehört eigene innere Moralische Vollkommenheit | ||||||
| 15 | und pragmatische. Die letztere ist cultur. | ||||||
| 16 | Eigene Glückseeligkeit ist nicht Pflicht sie kann sich zum Zweck zu machen | ||||||
| 17 | nicht geboten werden fremde Vollkommenheit ist auch nicht Pflicht denn | ||||||
| 18 | sie muß aus dem eigenen Bestreben dazu eines jeden selbst bewirkt werden. | ||||||
| 19 | Die Autocratie der Gesetze ist eben die größte eigene Vollkommenheit. | ||||||
| 20 | Neben der moralischen Dogmatik auch die Ascetik in Anmerkungen. | ||||||
| 21 | Laster der inneren Abscheulichkeit Laster der äußern Unleidlichkeit. | ||||||
| 22 | Virtus nequitia, vitium. | ||||||
| 23 | Das Ius will daß dem Recht der Menschen Gnüge geschehe (in den | ||||||
| 24 | Handlungen) die Ethik daß dieses auch der Zweck sey. | ||||||
| 25 | Die Pflicht gegen sich selbst in Ansehung des Zwecks der Menschheit | ||||||
| 26 | in seiner eigenen Person ist was die Vollkommenheit (die moralische) | ||||||
| 27 | betrift auch blos negativ. | ||||||
| 28 | Die Würde der Menschheit in seiner eignen Person nicht herabzusetzen | ||||||
| 29 | ist die erste (negative) Pflicht. | ||||||
| 30 | Humanitas substantialis Menschheit; accidentalis Menschlichkeit. | ||||||
| 32 | Von der rectitudine externa der Handlungen nach principiis Iuris | ||||||
| 33 | und der rectitudine interna - Unterschied der rigoristischen und indulgenten | ||||||
| 34 | Ethic. Die mystische auf theosophie gegründete Ethik. | ||||||
| 35 | Vom moralischen Gefühl so fern es mit der Bestimmung des Wollens | ||||||
| 36 | nach Grundsätzen zusammen stimmt. | ||||||
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