Kant: AA XXII, Dreizehntes Convolut , Seite 621 |
||||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
|||||
| 01 | diese Erziehung bewirken sollen mithin solche die dazu selbst haben erzogen | |||||||
| 02 | müssen werden so ist bey dieser Gebrechlichkeit der menschlichen | |||||||
| 03 | Natur und der Zufälligkeit der Umstände die einen solchen Effect begünstigen | |||||||
| 04 | die Hofnung ihres Fortschreitens in einer Weisheit von oben | |||||||
| 05 | herab (welche wenn sie uns unsichtabr ist Vorsehung heißt) als einer | |||||||
| 06 | positiven Bedingung für das aber was hierinn Menschen erwartet | |||||||
| 07 | und gefordert werden kann bloß negative Weisheit zur Beförderung | |||||||
| 08 | dieses Zwecks zu erwarten nämlich daß das größte Hindernis des moralischen | |||||||
| 09 | Fortschritts namlich den Krieg der diesen immer rückgängig macht | |||||||
| 10 | erstlich nach und nach menschlicher darauf seltener endlich als Angriffskrieg | |||||||
| 11 | gantz schwinden zu lassen und die Volcker deshalb eine Verfassung | |||||||
| 12 | einzuschlagen sich genöthigt sehen werden die ihrer Natur nach ohne sich | |||||||
| 13 | zu schwächen auf ächte Rechtsprincipien gegründet beharrlich zum | |||||||
| 14 | Besseren fortschreiten kann. | |||||||
| 15 | Nicht die indiuidua sondern die Gattung schreitet fort. | |||||||
| 16 | In Ansehung meiner intellectuellen causalitat bin ich frey nach | |||||||
| 17 | dem was ich als Object der Pflicht mir setze in Ansehung der physischen | |||||||
| 18 | so fern ich das Geschehen meiner Handlungen erklären soll bin ich nicht | |||||||
| 19 | als freyes sondern in der Naturkette bestimmtes Wesen anzusehen. | |||||||
| 20 | XIII Convolut, I Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 21 | Beschlus |
|||||||
| 22 | Die vorgelegte Frage war nicht so unwichtig um leichtsinnig beantwortet | |||||||
| 23 | und als ob sie kein Interesse bey sich führte dem Spiel einer | |||||||
| 24 | müssigen Casuistik überlassen zu werden. Die Beantwortung derselben | |||||||
| 25 | nach dem regulativen Princip der moralisch//practischen Vernunft ist | |||||||
| 26 | nun zwar unbedenklich: daß nämlich das Menschengeschlecht die Pflicht | |||||||
| 01 sollen δ und mithin solche g.Z.). die dazu g.Z. selbst δ dazu | ||||||||
| 03-04 und — begünstigen g.Z. am Rande. | ||||||||
| 05 wenn δ s | ||||||||
| 06 Menschen v.a. menschen | ||||||||
| 07 Weisheit δ welche | ||||||||
| 08 Zwecks δ verlangt wird zu erwarten g.Z. daß g.Z. Hindernis δ jedes v.a. der | ||||||||
| 09 der δ ihn macht δ seltener | ||||||||
| 10 nach — nach g.Z. seltener δ zu machen endlich δ ihn ganz abzustellen darüber: δ abgestellt werde | ||||||||
| 10-11 als — lassen g.Z. am Rande. | ||||||||
| 11 die Volcker g.Z. | ||||||||
| 12 einzuschlagen erst: einschlagen (v.a. einzuschlagen) sich — werden g.Z. am Rande. | ||||||||
| 13 Rechtsprincipien erst: moralische Principien gegründet δ ist anz einzutreten | ||||||||
| 15 Linker Rand unten; andere Schrift als Haupttext. Nicht v.a. Nur ? | ||||||||
| 18 das v.a. den ? | ||||||||
| 22 so g.Z. | ||||||||
| 22-23 beantwortet δ w | ||||||||
| 24 derselben δ aus einem | ||||||||
| 25 der δ pract | ||||||||
| 26 zwar verstümmelt, nun zwar g.Z. am Rande. | ||||||||
| [ Seite 620 ] [ Seite 622 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||