Kant: AA XXII, Zwölftes Convolut , Seite 594 |
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Text (Kant):
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| 01 | geben die es aber nur relativ gegen eine andere allgemein ausgebreitete | |||||||
| 02 | primitiv//bewegende Materie ist welche nicht ortverändernd (locomotiva) | |||||||
| 03 | sondern an demselben Orte bewegend (interne motiua) und weil | |||||||
| 04 | sie immer nur ein Theil einer gleichartig allen Raum erfüllenden Materie | |||||||
| 05 | ist (wie man sich z. B. den Aether denkt) nach der Regel: Elementa in | |||||||
| 06 | loco eiusdem speciei non gravitant, in Beziehung auf allgemeine Ausbreitung | |||||||
| 07 | jener Materie respectiv (nicht absolut) imponderabel ist | |||||||
| 08 | von der starren Biegsamkeit zum Unterschiede der Flüßigkeit | |||||||
| 09 | XII Convolut, VIII Bogen, 1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 10 | A |
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| 11 | Vom Starrwerden (rigescentia) |
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| 12 | des Flüßigen |
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| 13 | Es muß eine Materie die nicht als starr gedacht werden kann sondern | |||||||
| 14 | als radicale Flüßigkeit die erste Ursache aller anderen wägbaren Flüßigkeit | |||||||
| 15 | angenommen wird zum Grunde gelegt werden deren innere rastlose | |||||||
| 16 | Erschütterung die in jeder ponderabelen Materie verbreitete heterogene | |||||||
| 17 | Theile in starre Körper von bestimmter Textur und Figur bildet und so aus | |||||||
| 18 | der Flüßigkeit in den Zustand der Starrheit versetzt durch die nämliche | |||||||
| 19 | bewegende Kraft welche den flüßigen bewirkte blos durch die Heterogeneität | |||||||
| 20 | der einander durchdringenden Materien welche sich in Fasern | |||||||
| 21 | (Strahlen) Platten und Klötzen bilden (nach den drey Dimensionen | |||||||
| 22 | des Raums) nach Verschiedenheit ihrer specifischen Ponderabilitat der | |||||||
| 23 | in jener primitiven Flüßigkeit aufgelöseten Materien indem ihre innere | |||||||
| 24 | Bewegung nachläßt und so die Materien theils in kleinen verschiedenartig | |||||||
| 25 | gestalteten und so starrwerdenden gestaltlosen Körper Theilen | |||||||
| 26 | durch allmäliges Gerinnen theils in ganzen Stücken einer nach der Regel | |||||||
| 02 ortverändern | ||||||||
| 04 sie δ nur ein allen erst: den | ||||||||
| 05 ist δ (gleich dem Aether denkt) δ an ihr | ||||||||
| 06 in δ ihren auf δ den Raum | ||||||||
| 07 jener Materie v.a. jenen Raum respectiv — ist g.Z. am Rande,im Text noch einmal: imponderabel | ||||||||
| 08 Linker Rand neben dem Vorigen. Flüßigkeit abgekürzt. | ||||||||
| 09 Von Kant rechts oben mit: A Element.Syst. 5 signiert. | ||||||||
| 11 u. 22 Schlußklammer fehlt. | ||||||||
| 13 als g.Z. | ||||||||
| 14 Flüßigkeit R.: und als anderen wägbaren g.Z. am Rande. | ||||||||
| 14-15 Flüßigkeit δ wägbarer Materie | ||||||||
| 15 angenommen δ werden muß kann | ||||||||
| 17 in δ Körper bestimmter δ Te Lies: und sie so | ||||||||
| 19 den δ festen | ||||||||
| 23 Über ihre verwischt: ihr innere g.Z. | ||||||||
| 24 theils δ durch | ||||||||
| 25 so g.Z. und — Körper g.Z. am Rande. | ||||||||
| 26 Erste Fassung: durchs Gerinnen durchs unverbessertgeblieben. Stücken δ von best | ||||||||
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