Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 510 |
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Text (Kant):
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| 01 | als empirische Vorstellungen (von dem was die Sinne afficirt) | ||||||
| 02 | sind | ||||||
| 03 | Der leere Raum u. die leere Zeit ist kein Gegenstand der Sinne und | ||||||
| 04 | der Warnehmung durch dieselbe und doch muß er als Etwas Gegebenes | ||||||
| 05 | für die Warnehmung vorausgesetzt werden um ein Object der Naturkunde | ||||||
| 06 | zu haben. | ||||||
| 07 | Das Erzeugen eines Körpers durch den anderen. Das Wachsen. | ||||||
| 08 | Das Begatten | ||||||
| 09 | Organischer Körper (nicht Materie) ist der in welchem jeder | ||||||
| 10 | Theil um des andern willen (also nach Zweckbegriffen) da ist und dessen | ||||||
| 11 | Möglichkeit nicht a priori vorausgesetzt werden kann. . Hiezu ist die | ||||||
| 12 | Materie nicht geeignet als welche immer zusammengesetzt ist und die | ||||||
| 13 | keine Atomistik verstattet, also ein immaterielles Princip welches alles | ||||||
| 14 | befaßt. | ||||||
| 15 | Corollar. Man kann nicht durch Stoppelung (compilando) d.i. durch | ||||||
| 16 | eine Aggregation der Warnehmungen ohne ein Princip a priori Erfahrung | ||||||
| 17 | zusammensetzen sondern die Möglichkeit der Erfahrung überhaupt | ||||||
| 18 | nämlich eine solche zu haben bedarf eines Schema der Zusammensetzung | ||||||
| 19 | empirischer Anschauungen welches die Erscheinungen in einer durchgängigen | ||||||
| 20 | Bestimmung des Objects praedeterminirt | ||||||
| 21 | Organische Körper sind die ein Leben haben Pflanzen oder Thiere | ||||||
| 22 | Sonst können sie als solche definirt werden deren innere Formen Zwecke | ||||||
| 23 | enthalten die auf sie selbst gerichtet sind | ||||||
| 24 | Object des inneren Sinnes für die Empfindung. Zu den bewegenden | ||||||
| 25 | Kräften h Kräften gehört auch der Verstand des Menschen. Imgleichen Lust, | ||||||
| 26 | Unlust u. Begierde. | ||||||
| 27 | Religion die höchste Angelegenheit des Menschen in einer Anrede | ||||||
| 28 | der Vernunft an sich selbst vorgestellt von I. K. und gewidmet dem | ||||||
| 29 | Hn. G. R. Pott. | ||||||
| 02 Spatium 15 Zeilen. | |||||||
| 03 u. — Zeit g.Z. der δ Sinne | |||||||
| 09 nicht Sigel. | |||||||
| 10 da ist durch Zeichen auf 2. Fassung (in dem letzten Spatium) verwiesen: Ein Geschöpf (creatura) kann um des andern willen u. eine Species um der andern willenu. alles um des Menschen1) willen daseyn — das gehört zumlex continui2) in mundo | |||||||
| 11 Punkte i.O. ist δ wird nicht eine | |||||||
| 12 die g.Z. | |||||||
| 16 Aggregation verstümmelt. | |||||||
| 17 sondern δ Erfahrung ist | |||||||
| 19 Anschauungen δ und | |||||||
| 23 Links abgewinkelt. | |||||||
| 27 des Menschen erst: der menschlichen Vernunft | |||||||
| 28 der Vernunft g.Z. | |||||||
| 24-29 Object — Pott. s.Z. in 2 Stücken oberhalb und unterhalb des Folgenden. | |||||||
| 1) Menschen abgekürzt. | |||||||
| 2) continui δ physica | |||||||
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