Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 505 |
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| 01 | a priori erhoben werden. Die Sache verhält dich so: Warnehmung ist | ||||||
| 02 | empirische Vorstellung mit Bewustseyn daß sie eine solche ist und nicht | ||||||
| 03 | blos reine Raumesanschauung. Nun stellt die Wirkung des Subjects | ||||||
| 04 | auf das äußere Sinnenobject diesen Gegenstand in der Erscheinung vor | ||||||
| 05 | und zwar mit den auf das Subject gerichteten bewegenden Kräften | ||||||
| 06 | welche die Ursache der Warnehmung sind. Also kan man a priori diese | ||||||
| 07 | Krafte bestimmen welche die Warnehmung bewirken als Anticipationen | ||||||
| 08 | der Sinnenvorstellungen in der empirischen Anschauung indem man nur | ||||||
| 09 | die Wirkung und Gegenwirkung der bewegenden Krafte [ worunter vielleicht | ||||||
| 10 | auch Verstand und Begehren gehört] deren Vorstellung mit der | ||||||
| 11 | der Warnehmung identisch ist a priori nach Principien der Bewegung | ||||||
| 12 | überhaupt darstellt (specificirt) die als dynamische Potenzen der Verstand | ||||||
| 13 | nach den Categorien specificirt u. classificirt. | ||||||
| 14 | Man muß die Starrigkeit und Flüßigkeit die Repulsion und Attraction | ||||||
| 15 | die Permeabilität und Impermeabilität die Ponderabilität u. | ||||||
| 16 | Imponderabilität als bewegende Kräfte denken. | ||||||
| 17 | Der organisirte Körper kann gesund oder krank seyn und der Verbrauch | ||||||
| 18 | seiner Kräfte ist der Tod mit diesem aber Übergang in die chemische | ||||||
| 19 | Operation der Auflösung in die Stoffe welche zu neuen Bildungen | ||||||
| 20 | übergeht. | ||||||
| 21 | [ Vom Schematism und Schematistick. ] | ||||||
| 22 | a priori kan man die Möglichkeit organischer Körper noch weniger | ||||||
| 23 | ein die Materie organisirender Körper (durch Zeugung u. Fortpflanzung | ||||||
| 24 | vermittelst zweyer Geschlechter) denken. Dazu gehört Erfahrung. — | ||||||
| 25 | Es kan aber auch eine Organisation eines Systems organisirten Wesens | ||||||
| 26 | namlich z. B. der Rehe für den Wolf, der Moose für den Baum der | ||||||
| 27 | Dammerde für das Getrayde und selbst der Menschen für die verschiedene | ||||||
| 28 | Racen nach den Climaten geben und so das Ganze des Erdglobs organisirt | ||||||
| 29 | seyn | ||||||
| 01 werden. abgekürzt. Fortsetzung 8 Zeilen tiefer. Die erst: war | |||||||
| 02 mit R. ergänzt: dem | |||||||
| 03 Nun δ ist das Subject sich selbst | |||||||
| 07 bewirken δ man (?) | |||||||
| 09 Krafte δ welche | |||||||
| 11 nach δ diesen | |||||||
| 12 darstellt verstümmelt. | |||||||
| 14 Rechter Rand, 13. Zeile von oben. | |||||||
| 16 Imponderabilität durch Abtrennung zweite Hälfte deswortes vergessen. Dieser Absatz links umklammert. | |||||||
| 17 Rechter Rand, letztes Drittel. | |||||||
| 19 der δ Ve | |||||||
| 23 ein g.Z., lies: einen ? oder ein zustreichen? organisirenden (Sinn: einen —Körper ? ein organisirendes Princip ?). | |||||||
| 25 Lies: organisirter Wesen ? | |||||||
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