Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 498 |
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| 01 | eines Objects für ein in der Erfahrung begründetes Object | ||||||
| 02 | selbst gelten zu lassen. — Da nun die durchgängige Bestimmung eines | ||||||
| 03 | Objects der Warnehmung vollständig aufzufassen und darzustellen eine | ||||||
| 04 | bloße Idee (problematischer Begriff) ist die zwar zur Ann erung | ||||||
| 05 | (approximatio) aber nicht der Totalität der Warnehmung geeignet ist | ||||||
| 06 | so kann die Erfahrung niemals von der Existenz des Objects dieser oder | ||||||
| 07 | jener Sinnenobjecte als bewegender Kräfte der Materie einen gesicherten | ||||||
| 08 | Beweis liefern Es sind gesammelte Bestimmungsgründe welche theilweise | ||||||
| 09 | (sparsim) niemals aber völlig vereinigt (omnimode coniunctim) zur | ||||||
| 10 | Beurkundung einer Erfahrung zureichen. Denn nur die durchgängige | ||||||
| 11 | bestimmte mithin die Existenz begründet Erfahrung | ||||||
| 12 | Physik wird 1stlich nach Begriffen des Formalen ihres Princips | ||||||
| 13 | ihrer Möglichkeit Naturkunde zu seyn 2. nach dem Materialen d.i. den | ||||||
| 14 | wirklichen äußeren Gegenständen der Erfahrung Systema naturale u. | ||||||
| 15 | Systema naturae. | ||||||
| 16 | Das erste ist Systema physices naturale im Gegenstatz mit dem | ||||||
| 17 | artificiali welches Systema naturae heißt. — Das erstere hat formale | ||||||
| 18 | Principien a priori, das zweyte blos methodisch aggregirte Gegenstande | ||||||
| 19 | der Erfahrung. | ||||||
| 20 | Erfahrung ist nicht eine blos natürliche sondern künstliche Aggregation | ||||||
| 21 | der Warnehmungen. — Erfahrung ist nicht durch Sinne gegeben | ||||||
| 22 | sondern wird für das sinnliche Erkentnis gemacht | ||||||
| 23 | Wenn die reagirende bewegende Kräfte a priori sollen aufgestellt | ||||||
| 24 | werden so müssen sie für sich ein System ausmachen für Physik | ||||||
| 01 eines Objects g.Z.; δ als ein s.Z. Object δ ang | |||||||
| 02 selbst g.Z. | |||||||
| 04 (problematischer Begriff) s.Z. Erste Fassung: diezur zweite Fassung: die blos zur dritte Fassung: die zwar zur | |||||||
| 05 aber — Warnehmung s.Z. | |||||||
| 06 kann δ die keine Geg die δ die g.Z. die g.Z. des Objects s.Z.,erst angesetzt: des Ge | |||||||
| 07 Sinnenobjecte als s.Z. bewegender v.a. bewegende | |||||||
| 08 sind δ g.Z.) sparsim Bestimmungsgründe δ (scopae dißolutae) | |||||||
| 09 (sparsim) s.Z.; Fortsetzung rechter Rand, untere Ecke, durch Zeichen verbunden. omnimode erst: absolute coniunctim) δ nicht | |||||||
| 10 Erfahrung δ nicht geeignet sondern | |||||||
| 11 bestimmt statt: bestimmte | |||||||
| 12 Oberer Rand. Erst: nach dem Formalen ihres g.Z. Princips δ der Naturkunde Naturgesch betrachtet | |||||||
| 14 der δ Sinne Erfahrung δ betrachtet u. eingetheilt | |||||||
| 16 Rechts neben der Überschrift: I A. Wasist Physik? physices g.Z. Erste Fassung: Systema naturae | |||||||
| 18 Kommapunkt. | |||||||
| 20 Veränderte Schrift. Erst: Alle Erfahrung blos g.Z. | |||||||
| 20-21 Aggregation verstümmelt. | |||||||
| 23 Rechter Rand, zweite Hälfte; andere Schrift. | |||||||
| 24 R.: ausmachen, Physik. | |||||||
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