Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 430 |
||||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
|||||
| 01 | durch den leeren Raum aber interne motiv wenn die bloße Materie | |||||||
| 02 | die andere anzieht um Körper zu bilden welches nur durch damit verkn fte | |||||||
| 03 | Abstoßung geschehen kann denn ohne das würde die Materie in | |||||||
| 04 | einen Punct (nicht durch + a - a sondern a × 0 = 0) übergehen. | |||||||
| 05 | Die Materie hat keine vim locomotivam (denn sie erfüllet alle Räume | |||||||
| 06 | oder das Ganze des Raumes) sondern nur vim interne motivam. Aber | |||||||
| 07 | wohl ein Körper | |||||||
| 08 | Eine bewegende Kraft die nicht in Substanz da ist, ist rein dynamisch. | |||||||
| 09 | Die in Substanz da seyn muß um zu wirken ist mechanisch. Die so | |||||||
| 10 | beydes zusammen seyn muß ist physocomechanisch | |||||||
| 11 | Sinnengegenstände sind Materie und Korper | |||||||
| 12 | Bewegende Krafte Anziehung u. Abstoßung | |||||||
| 13 | Äußerlich oder innerlich wirkende Kräfte: Bewegung u. Empfindung | |||||||
| 14 | Die Principien einer Scientia naturalis sind entweder mathematisch | |||||||
| 15 | auf Anschauungen (reinen) gegründet oder philosophisch auf Begriffen | |||||||
| 16 | beyde auf Principien a priori. Eine jede für sich allein schafft | |||||||
| 17 | kein Vernunfterkentnis (a priori) | |||||||
| 18 | Die Naturwissenschaft welche aus Principien a priori hervorgehen | |||||||
| 19 | soll ohne das sie keine Wissenschaft seyn würde drehet sich in zwey Angeln | |||||||
| 20 | oder flügeln dem einen der Philosophie dem andern der Mathematik | |||||||
| 21 | Nicht daß sie als zwey specifisch verschiedene Wissenschaften neben einander | |||||||
| 22 | aggregirt eine als Ergänzungsstück der anderen sondern als | |||||||
| 23 | zu Einem System (aus welchem beyde hervorgehen) mit einander verbunden | |||||||
| 24 | gedacht werden, wie Physik aus den metaphysischen A. Gr. der | |||||||
| 25 | N.W. hervorgeht. | |||||||
| 26 | XI Convolut, I Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 27 | Diese Stoffe dürfen darum nicht zu hypothetischen abgewürdigt | |||||||
| 28 | werden gleich als ob sie blos angenommen würden um gewisse Phänomene | |||||||
| 29 | zu erklären denn wenn sie als die einzige angesehen werden müssen um | |||||||
| 30 | die erste Bewegung und das das Absolutganze der verschiedenen Stoffe | |||||||
| 01 durch Sigel. | ||||||||
| 03 ohne daß | ||||||||
| 05 keine δ loc Von hier an rechte Ecke des rechten Randes I 3. (s.Z.). | ||||||||
| 06 Schlußklammer fehlt. | ||||||||
| 05-06 sie — motivam. g.Z. über dem Vorigen. | ||||||||
| 08 Linker Rand I 2. | ||||||||
| 09 Die es in | ||||||||
| 10 physicomechanisch verstümmelt. | ||||||||
| 13 Links abgewinkelt. | ||||||||
| 14 Das Folgende in der feineren Schrift der zweiten Hälfte der Seite. | ||||||||
| 20 dem v.a. deren ? einen g.Z. | ||||||||
| 22 aggregirt sondern g.Z.) eine versehentlich δ. als g.Z. | ||||||||
| 24 Kommapunkt. | ||||||||
| 27 eben g.Z. | ||||||||
| 30 die das statt: das das Stoffe δ: zur gesammten Verknüpfung der | ||||||||
| [ Seite 429 ] [ Seite 431 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||