Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 373 |
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| 01 | Ansehung des Mechanischen voraus. Das Doctrinale in der Naturforschung | ||||||
| 02 | überhaupt setzt ein organisches Princip der bewegenden Kräfte | ||||||
| 03 | in allgemeinen Principien der Möglichkeit der Erfahrung im Subjecte | ||||||
| 04 | voraus Axiom der Anschauung, Anticipation der Warnehmung etc. Da | ||||||
| 05 | Der Übergang von der Met. zur Phys. als einem Doctrinalsystem | ||||||
| 06 | bedarf der Grundsätze der Eintheilung a priori nach Begriffen | ||||||
| 07 | wobey die Frage ist ob diese so wie die Eintheilung der Materie (die | ||||||
| 08 | mathematische) ins unendliche geht oder atomistisch ist. — Erste Eintheilung | ||||||
| 09 | der Materie Stoffe und Körper. Jene werden als Elemente | ||||||
| 10 | aber formlos diese als bildend und die moleculae als gebildet | ||||||
| 11 | vorgestellt. Körper deren innere Form als absichtlich d.i. nur nach | ||||||
| 12 | einem Princip der Zweke moglich gedacht werden kann sind organische | ||||||
| 13 | und müssen darum auch nur als starr gedacht werden und sind Maschinen | ||||||
| 14 | entweder leblose (blos vegetirend) oder animalisch lebende wozu | ||||||
| 15 | untheilbare Einheit des bewegenden Princips (Seele) erfordert wird | ||||||
| 16 | denn ein Aggregat von Substanzen kan für sich selbst nicht eine Zweckvereinigung | ||||||
| 17 | begründen. — Eine solche Naturbeschaffenheit kan nicht | ||||||
| 18 | a priori zum Princip der Eintheilung gehören: denn selbst die Möglichkeit | ||||||
| 19 | eines organisirten Körpers kann nicht eingesehen werden. — Wir | ||||||
| 20 | erfahren die organische Kräfte an unserem eigenen Korper und gelangen | ||||||
| 21 | vermittelst der Analogie derselben mit einem Theil dieses ihren | ||||||
| 22 | Princips zu einem Begriff von der Vegetation desselben indem wir | ||||||
| 23 | jenes nämlich die Animalität weglassen. — In beyden ist eine Fortdauer | ||||||
| 24 | der Species und ein Wechsel des Todes und Lebens der Individuen | ||||||
| 25 | das Phänomen einer in Raum u. Zeit sich selbst erhaltenden | ||||||
| 26 | Gattung wozwischen Krankheit den bestandigen Ubergang ausmacht. — | ||||||
| 27 | — Die ursprünglich bewegende Kräfte aber setzen eine gewisse Zahl der | ||||||
| 28 | subjectiv auf die empirische Vorstellungskraft wirkende und sie zur Warnehmung | ||||||
| 29 | bestimmende Kräfte voraus. | ||||||
| 30 | Die subjective indirecte Erscheinung da das Subject ihm selbst ein | ||||||
| 31 | Gegenstand der empirischen Erkentnis ist u. doch zugleich sich selbst zum | ||||||
| 32 | Gegenstande der Erfahrung macht indem es sich selbst afficirend das | ||||||
| 33 | phaenomen eines Phänomens ist. | ||||||
| 04 Bricht ab. Axiom — Warnehmung links neben: Möglichkeit — voraus ; Spatium 1 Zeile. Das Folgende in der gleichmäßigen Schrift des linken Randes. | |||||||
| 06 Begriffe | |||||||
| 09 Köper. | |||||||
| 11 Form δ nur nur δ als | |||||||
| 12 moglich verstümmelt. | |||||||
| 14 wozu δ Einheit | |||||||
| 20 organise | |||||||
| 22 zu g.Z. einen statt: einem | |||||||
| 23 ein statt: eine δ A | |||||||
| 25 das v.a. ein ? | |||||||
| 28-29 Ad.: wirkenden bestimmenden | |||||||
| 30 da v.a. der ? | |||||||
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