Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 364 |
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Text (Kant):
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| 01 | einem System gehörend aufzustellen und zu classificiren müssen die | ||||||
| 02 | Sinnengegenstände zuerst als in der Erscheinung nach dem Subjectiven | ||||||
| 03 | der Form ihrer in Raum und Zeit zusammen zu stellenden Vorstellungen | ||||||
| 04 | (phaenomena) gedacht werden denn nur die Form der empirischen Anschauung | ||||||
| 05 | kan a priori gegeben werden. Da ist aber die Verknüpfung | ||||||
| 06 | des Manigfaltigen der Warnehmung selbst wiederum dem Subject blos | ||||||
| 07 | Erscheinung dem Objecte nach aber Erscheinung von der Erscheinung | ||||||
| 08 | und darum der Erfahrungsgegenstand selbst woraus dann die Möglichkeit | ||||||
| 09 | a priori des Überganges von den Met. A. Gr. der NW. zur Physik | ||||||
| 10 | mit den Warnehmungen der Gegenstände als zum System gehörend | ||||||
| 11 | und die Moglichkeit einer Physik erklärt wird. | ||||||
| 12 | Der Raum ist reine Anschauung welche a priori der Zusammensetzung | ||||||
| 13 | moglicher Warnehmungen zum Grunde liegt. Die Materie | ||||||
| 14 | (das Bewegbare im Raum) ist die Substanz welche den Sinn afficirt und | ||||||
| 15 | so subjectiv ein Gegenstand in der Erscheinung wird deren Form a priori | ||||||
| 16 | der Zusammensetzung der empirischen Vorstellungen mit Bewustseyn (den | ||||||
| 17 | Warnehmungen) zum Grunde liegt und die den Sinn bewegende Kräfte | ||||||
| 18 | enthält deren Aggregat (als empirischer Vorstellungen) durch den Verstand | ||||||
| 19 | nicht aus der Erfahrung sondern für die Möglichkeit der Erfahrung | ||||||
| 20 | als Verbindung der Warnehmungen nach einem Princip begründet | ||||||
| 21 | und so nicht ein empirisches System (denn das wäre ein Wiederspruch) | ||||||
| 22 | sondern ein System empirischer Vorstellungen zur a priori synthetischen | ||||||
| 23 | Einheit der Warnehmungen zur E | ||||||
| 24 | Das Subject afficirt sich selbst und wird ihm selbst Gegenstand in | ||||||
| 25 | der Erscheinung in der Zusammensetzung der bewegenden Krafte zu Begründung | ||||||
| 26 | der Erfahrung als Bestimmung eines Objects als durchgangig | ||||||
| 27 | bestimmten (existirenden) Dinges also ist es nicht empirische Anschauung | ||||||
| 28 | noch weniger empirischer Begrif der aus Warnehmungen erzeugt wird | ||||||
| 29 | sondern ein Act synthetischer Erkentnis a priori (transscendental) welcher | ||||||
| 03 stellenden letzte Silbe doppelt. | |||||||
| 08 und δ so d worauf statt: woraus (Ct.: worauf ... der ergänze: beruht) | |||||||
| 09 den Übergang statt: des Überganges Physik δ durch | |||||||
| 10 Gegenstände δ z gehörend δ erklart | |||||||
| 12 Die Schrift wird wieder dicker und wie am Anfang der Seite. | |||||||
| 14 welches statt: welche | |||||||
| 15 subjectiv g.Z. | |||||||
| 16 den Ad.: der | |||||||
| 18 enthält δ welche Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 20 als δ einem System Verbindung g.Z., davor angesetzt: Zusam Warnehmungen δ subjectiv nach Princip δ der | |||||||
| 22 Erst Kommapunkt statt Schlußklammer. zur δ Einheit dersynt | |||||||
| 23 Bricht ab. | |||||||
| 24 wird erst: ist | |||||||
| 26 Erfahrung δ von | |||||||
| 27 bestimmte (mit R.) δ Obje existirenden verstümmelt. | |||||||
| 28 der δ vor (?) aus δ der der — wird bei R. in Klammern. | |||||||
| 29 synthetischer δ Erge (transcendental) | |||||||
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