Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 105 |
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| 01 | Gott: denn es ist in der moralisch practischen Vernunft ein categ. Imperativ, | ||||||
| 02 | der auf alle Vernunftige Weltwesen ausgebreitet und wodurch | ||||||
| 03 | alle Weltwesen vereinigt werden. — Eleutherologie, welche Freyheit | ||||||
| 04 | unter Gesetzen (moralisch//practische Vernunft) enthält nach | ||||||
| 05 | Maximen | ||||||
| 06 | Der Begriff von Gott ist die Idee, welche sich der Mensch als ein | ||||||
| 07 | moralisches Wesen von einem höchsten moralischen Wesen in einem | ||||||
| 08 | Verhältnis nach Rechtsprincipien macht indem dieses nach dem categorischen | ||||||
| 09 | Imperativ alle Pflichten als Gebote desselben ansieht. — | ||||||
| 10 | Begriff d. Freyheit. — Die moral. practische Vernunft ist | ||||||
| 11 | eine von den bewegenden Kraften der Natur und aller Sinnenobjecte. | ||||||
| 12 | Diese machen ein besonderes Feld aus: zu Ideen | ||||||
| 13 | Ich bin mir selbst ein Gegenstand durch den Begrif meiner selbst | ||||||
| 14 | d.i. ich bin mir meiner selbst bewust: ein logisches Urtheil (sum, | ||||||
| 15 | cogito) ohne noch durch einen Schlus weiter fortzuschreiten (cogito ergo | ||||||
| 16 | sum) denn ein solcher Satz wäre identisch mithin ein leeres Urtheil blos | ||||||
| 17 | analytisch das kein Erkentnis begründete. | ||||||
| 18 | 1.) Ich bin 2. mir selbst so wohl ein Gegenstand des Denkens | ||||||
| 19 | als der inneren Anschauung ein Sinnenobject d.i. der Anschauung | ||||||
| 20 | aber noch nicht der empirischen (Warnehmung) sondern der reinen | ||||||
| 21 | Raum und Zeit als Erscheinung von etwas was blos Form der Zusammensetzung | ||||||
| 22 | des Manigfaltigen ist | ||||||
| 23 | Das Fortschreiten von der Logik zur Metaph. und von dieser zur | ||||||
| 24 | Transsc. Philosophie und zur Verknüpfung mit der Mathematik als | ||||||
| 25 | einem der Instrumente der Philosophie | ||||||
| 26 | Synthetische Satze a priori sind nur in den reinen Anschauungen | ||||||
| 27 | a priori Raum u. Zeit möglich | ||||||
| 28 | Amphibolie der Reflexionsbegriffe (der medius terminus der | ||||||
| 29 | Subsumtion) conceptus, iudicium, ratiocinium | ||||||
| 01 moralischpractischen (verstümmelt). | |||||||
| 02 Kommapunkt. | |||||||
| 03-05 Eleutherologie — Maximen s.Z. | |||||||
| 06 von δ Gott als einem δ höheren Wesen δ macht | |||||||
| 10-12 Begriff — Ideen s.Z.; Absatz links abgewinkelt. | |||||||
| 16 Satz doppelt durch al. | |||||||
| 17 das kein — begründete erste Fassung: das vor aller — vorher geht | |||||||
| 18 Die Ziffern 1.) und 2. nachträglich hinzugesetzt. Über diesem Absatz das Zeichen: ⋕ | |||||||
| 19 Anschauung δ in der moral practischen Vernunft der inneren — δ Vernunft g.Z. der δ empirischen | |||||||
| 26 Synthet. | |||||||
| 28 Vor Amphibolie das Zeichen ╪, das dem obigen ähnlich ist. Die Schrift dieses Absatzes aber etwas verändert. | |||||||
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