Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 082 |
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| 01 | bestimme steht unter einem Princip a priori der Selbstbestimmung nicht | |||||||
| 02 | der Apprehension sondern der Apperception zum Behuf der synthetischen | |||||||
| 03 | Einheit des Raumes u. der Zeit. Das Bewustseyn meiner | |||||||
| 04 | selbst ist blos logisch und führt auf kein Object sondern ist eine bloße Bestimmung | |||||||
| 05 | des Subjects nach der Regel der Identität. Allein ein synthetisches | |||||||
| 06 | Erkentnis a priori welches von der Metaphysik zur Transsc: Phil. | |||||||
| 07 | fortschreitet eröfnet die Aussicht zur Transsc. Phil. aber das Manigfaltige | |||||||
| 08 | der Anschauung im Raume u. der Zeit als einer reinen (nicht | |||||||
| 09 | empirischen) Anschauung giebt Gegenstande in der Erscheinung die = X. | |||||||
| 10 | Die Vorstellung vom Raume und der Zeit ist eine Propädevtik für die | |||||||
| 11 | Transscendental Philosophie aber diese noch nicht selbst sondern dazu | |||||||
| 12 | wird noch die Aufgabe erfordert Wie sind synth. Satze a priori möglich | |||||||
| 13 | Es giebt synthetische Grundsätze a priori der Bestimmung des Objects | |||||||
| 14 | in Raum u. Zeit d.i. aus Anschauungen — Es giebt aber auch deren | |||||||
| 15 | aus Begriffen. Die letztere gehören zur Transsc. Philosophie. Diese | |||||||
| 16 | zur Möglichkeit der Erfahrung als omnimod. determ. | |||||||
| 17 | Ich bin ein Gegenstand von mir selbst und meiner Vorstellungen. | |||||||
| 18 | Daß noch etwas außer mir sey ist ein Product von mir selbst. Ich mache | |||||||
| 19 | mich selbst Der Raum kann nicht Wargenommen werden. (Aber auch | |||||||
| 20 | nicht die bewegende Kraft im Raum in so fern sie ohne einen Korper | |||||||
| 21 | der sie ausübt als wirklich vorgestellt wird). Wir machen alles selbst. | |||||||
| 22 | VII. Convolut, VII. Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 23 | Der Verstand fängt mit dem Bewustseyn seiner selbst (apperceptio) | |||||||
| 24 | an und übt damit einen logischen Act aus an welchen sich das Manigfaltige | |||||||
| 25 | der äußeren und inneren Anschauung reihet und das Subject | |||||||
| 26 | sich selbst in grenzenloser Reihe zum Object macht. | |||||||
| 27 | Diese Anschauung ist aber nicht empirisch d.i. sie ist nicht Warnehmung | |||||||
| 28 | d.i. nicht vom Sinnengegenstande abgeleitet sondern bestimmt | |||||||
| 29 | den Gegenstand durch den Act des Subjects a priori seiner eigenen | |||||||
| 03 Von Das an Fortsetzung über dem Vorigen. | ||||||||
| 07 Phil. fehlt, Fortsetzung darüber. das ? dies ? | ||||||||
| 09 die δ we | ||||||||
| 10 Von Die an feinere, hellere Schrift. und derist | ||||||||
| 11 Transscendental verstümmelt. | ||||||||
| 12 möglich abgekürzt; Fortsetzung darüber in dunklerer Schrift. | ||||||||
| 16 Mögl. | ||||||||
| 17 Letztes Fünftel des linken Randes; größere, flüchtige Schrift. ein abgekürzt. | ||||||||
| 21 Schlußklammer fehlt. Gegen den unteren Rand abgetrennt. | ||||||||
| 26 selbst δ zum | ||||||||
| 27 Diese D v.a. A ? | ||||||||
| 28 d.i. nicht g.Z. von statt: vom Sinnengegenstande verstümmelt. | ||||||||
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