Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 071 |
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| 01 | VII. Convolut, VI. Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 02 | Raum und Zeit sind nicht Gegenstände sondern reine Anschauung | |||||||
| 03 | selbst nicht empirische Vorstellungen eines Aggregats der Warnehmungen | |||||||
| 04 | nicht ein spührbares (aßignabile) des Manigfaltigen was für die Vorstellung | |||||||
| 05 | gegeben ist sondern das Formale der Zusammensetzung des Manigfaltigen | |||||||
| 06 | der Anschauung das mit dieser identisch ist. Sie sind nicht | |||||||
| 07 | Dinge die ausser der Vorstellung existirend als apprehensibel gegeben | |||||||
| 08 | sind sondern das was das Vorstellungsvermögen für sich selbst macht: — | |||||||
| 09 | Sie sind daher jede ein unbegrentztes Ganze im negativen Sinne nicht | |||||||
| 10 | als Gegebene Größe sondern als Fortschritt der Zusammensetzung ins | |||||||
| 11 | Unendliche | |||||||
| 12 | Die Existenz im Raume und der Zeit (coexistentia et succeßio) | |||||||
| 13 | ist nicht die der Dinge an sich sondern als eines Gegenstandes in der | |||||||
| 14 | Erscheinung d.i. subjectiv bestimmbar als einer negativ//unendlichen | |||||||
| 15 | (grenzlosen) Größe und es ist nur Ein Raum und nur Eine Zeit | |||||||
| 16 | Das Verhältnis des Objects zum Subject was dadurch bestimmt | |||||||
| 17 | wird ist nicht Warnehmung von coexistirenden Dingen sondern ihre | |||||||
| 18 | Vorstellung als Erscheinung Das Ding an sich = X ist blos die Bezeichnung | |||||||
| 19 | eines Objects in so fern es blos als Erscheinung ein Sinnengegenstand | |||||||
| 20 | ist ist die Qvalität, Qvantitat, etc. nach der Ordnung der Categorien | |||||||
| 21 | nicht in der Apprehension denn es sind nicht existirende Dinge sondern | |||||||
| 22 | Actus wodurch das Subject sich selbst zum Behuf möglicher Erfahrung | |||||||
| 23 | selbstsetzt a priori und sich zu einem Gegenstande constituirt; wo dann | |||||||
| 24 | die Afgabe eintritt „wie sind synthetische Sätze a priori möglich”? | |||||||
| 25 | Diese Satze sind nur moglich durch die absolute Einheit der Bestimmung | |||||||
| 26 | des Objects als bestimmbar für die Erfahrung nicht durch die | |||||||
| 27 | Erfahrung (denn sonst wären sie nicht Erkentnis a priori) nicht durch | |||||||
| 28 | ursprünglich zusammengesetzte Räume oder Zeiten sondern als in Einem | |||||||
| 29 | Raum u. Einer Zeit zusammengefaßt die darum als Unendlich vorgestellt | |||||||
| 30 | werden und reine Anschauungen nicht Warnehmungen und selbst | |||||||
| 31 | gemacht sind wo das Subject ihm selbst object ist. | |||||||
| 32 | Erfahrung aber und wie viel Bestimmungsgründe dazu gehören kann | |||||||
| 02 reine erst: unbedingte | ||||||||
| 03 selbst δ und | ||||||||
| 04 was δ Gegeben ist | ||||||||
| 06 das erst sondern | ||||||||
| 07 als g.Z. | ||||||||
| 08 das v.a. die für sich g.Z. | ||||||||
| 09 negativem δ sind | ||||||||
| 10 Gegebene v.a.? | ||||||||
| 12 Zeit δ ist | ||||||||
| 14 einer δ G | ||||||||
| 14-15 unendlicher (grenzloser) | ||||||||
| 15 Kr.: grenzlose Ein v.a. ein | ||||||||
| 18 die erst: eine | ||||||||
| 19 Ad. schlägt vor: es nicht blos | ||||||||
| 18-20 ist blos — Sinnengegenstand ist s.Z. am Rande. | ||||||||
| 25 Absolute g.Z. | ||||||||
| 30 Warnehmungen δ sind | ||||||||
| 31 gemacht δ gemacht | ||||||||
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