Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 069 |
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| 01 | Ein Princip synthetischer Urtheile a priori d.i. der Transsc. Philosophie | ||||||
| 02 | geht nothwendig vorher wie aber dieses Möglich sey ist die Aufgabe | ||||||
| 03 | des Uberschritts der metaphys. Anf. Gr. der NW. zur Physik, | ||||||
| 04 | und dieser ist nur dadurch möglich daß die Gegenstände der Sinnenanschauung | ||||||
| 05 | nur als Erscheinungen d.i. das Formale des Manigfaltigen | ||||||
| 06 | dieser Anschauung a priori zum Grunde gelegt wird | ||||||
| 07 | Das Bewustseyn meiner selbst ist ein logischer Act der Identitat | ||||||
| 08 | nämlich der der Apperception durch den das Subject sich selbst zum | ||||||
| 09 | Object macht und blos ein Begrif sich irgend einen Gegenstand correspondirend | ||||||
| 10 | zu setzen. Reine Anschauung ist Raum u. Zeit und das Formale | ||||||
| 11 | der empirischen — Diese Vorstellung ist reine nicht empirische | ||||||
| 12 | Anschauung welche nicht wie in der Logik vom allgemeinen zum besonderen | ||||||
| 13 | analytisch sondern vom All des Inbegrifs des Mannigfaltigen | ||||||
| 14 | zum Einzelnen synthetisch sich selbst a priori constituirt und blos das | ||||||
| 15 | Formale des Manigfaltigen der Anschauung des Subjects in der Totalität | ||||||
| 16 | d.i. das Unbedingte Gantze der Anschauung enthält. Die Anschauung | ||||||
| 17 | welche diese Einheit ausmacht ist die Vorstellung von Raum | ||||||
| 18 | und Zeit selbst die keine Warnehmungen (empirische Vorstellungen mit | ||||||
| 19 | Bewustseyn) also nicht apprehensibele Gegenstände sondern bloße | ||||||
| 20 | Formen sind unter denen das Manigfaltige des Gegenstandes der | ||||||
| 21 | Anschauung und zwar als Erscheinung vorgestellt wird. | ||||||
| 22 | Die intussusception u. extraposition. Von welcher von beyden | ||||||
| 23 | geht man aus? — Die erste ist Raum die zweyte die Zeit so doch daß | ||||||
| 24 | die innere Composition des Manigfaltigen der Anschauung vorhergeht | ||||||
| 25 | oder vielmehr die eine mit der andern in wechselseitigem Verhaltnis | ||||||
| 26 | steht. Was ihre composition wechselseitig in Einer Anschauung bestimmt | ||||||
| 27 | ist der Verstand in so fern er den Sinn überhaupt afficirt und das | ||||||
| 28 | Sinenobject als Erscheinung darstellt. Das darstellende innere Princip | ||||||
| 29 | ist = X, wodurch das Ding sich selbst macht. | ||||||
| 03 Uberschritt Physik Kommapunkt. | |||||||
| 05 Formale δ der des Manigfaltigen g.Z. | |||||||
| 06 Anschauung δ nur Links abgewinkelt. | |||||||
| 07 logischer: der Identitat g.Z. am Rande | |||||||
| 08 nämlich — der g.Z. durch g.Z. den v.a. der | |||||||
| 09 macht δ ohne nach Begrif δ der Gegenstand δ der Anschauung | |||||||
| 10-11 reine (statt: Reine) — empirischen g.Z. am Rande. | |||||||
| 11 Vorstellung δ: ist nun entweder g.Z. am Rande.) ist δ die v nicht empirische g.Z. | |||||||
| 13 analytisch g.Z. | |||||||
| 14 synthetisch — selbst g.Z. | |||||||
| 15 im (statt: in) δ Er | |||||||
| 16 enthält δ und diese Die g.Z. | |||||||
| 17 Vorstellung von erst: reine Anschauung | |||||||
| 18 selbst δ deren e | |||||||
| 19 also g.Z. | |||||||
| 20 des Gegenstandes der g.Z., am Rande; erst: das Manigfaltige der Anschauung der vergessen zu streichen. | |||||||
| 22 Vor Die δ: Der Gegenstand = X | |||||||
| 23 Ad. schlägt vor: erste und zweyte umzustellen. | |||||||
| 26 in δ der | |||||||
| 29 Kommapunkt. Ding Ad. schlägt vor: Ich wodurch — macht. g.Z. (s.Z.?) | |||||||
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