Kant: AA XX, Vorarbeiten zur Schrift gegen ... , Seite 371 |
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| 01 | und zwar primitive Gründe die er aber doch als zum Denken nicht zur | ||||||
| 02 | obiectiven Realität des Gedachten durch die Darstellung in der Anschauung | ||||||
| 03 | zählen wollte. Wir haben unterlassen die realgründe in die | ||||||
| 04 | der Anschauung ihrer Form nach und der Existenz der Obiecte einzutheilen | ||||||
| 05 | denn wir haben nach dem was wir vorher bewiesen hatten sie zu | ||||||
| 06 | den bloßen Erkentnisgründen nicht Gründen der Dinge (an sich) gezählt. | ||||||
| 07 | Sie gehören aber doch auch zu den logischen Gründen nach dem Satze | ||||||
| 08 | der Identität wenn bewiesen worden daß sie zwar nicht zur Erkentnis | ||||||
| 09 | durch Begriffe aber doch der Anschauung die auch zur Erkentnis erfordert | ||||||
| 10 | wird gehören. Ein jedes Ding hat als Gegenstand der sinnlichen Anschauung | ||||||
| 11 | seinen Formalen Grund der Moglichkeit in der Form des | ||||||
| 12 | Raumes und der Zeit. | ||||||
| 13 | Von den Gründen der Urtheile als Begebenheiten | ||||||
| 14 | Der logische Grund bedeutet bey mir jederzeit den Erkentnisgrund | ||||||
| 15 | zum Unterschiede von Sachen als Gründen. Der erste ist nun entweder | ||||||
| 16 | discursiv durch Begriffe oder intuitiv durch construction derselben. | ||||||
| 17 | Jener beruht auf dem Satz des Wiederspruches als formalem Princip | ||||||
| 18 | der Begriffe diese auf Bestimmungen der reinen Anschauung des Raumes | ||||||
| 19 | und der Zeit als formalem Princip der Anwendung der Begriffe auf | ||||||
| 20 | Gegenstände. | ||||||
| 21 | NB Anmerkung vom Begriff der Ursache in Ansehung des Unterschiedes | ||||||
| 22 | von der Folge auch wegen der succession imgleichen dem realgrunde | ||||||
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| 24 | Schlus. Also war die Realität des Begrifs der Ursache nicht allgemein | ||||||
| 25 | für Dinge überhaupt bewiesen wie es Hr.Eberhard wollte | ||||||
| 26 | ohne Einschränkender Bedingung seiner Gültigkeit blos für Erfahrungsgegenstande | ||||||
| 27 | wie es die Critik will und diese Einschränkung bleibt bey ihr | ||||||
| 28 | in voller Kraft. | ||||||
| 29 | Wenn gewisse Begriffe zugleich in der Logik u. Metaphysik stehen in | ||||||
| 30 | der erstern aber mit Recht so stehen sie sicherlich in der letztern mit Unrecht | ||||||
| 03 zahlen | |||||||
| 04 Anschauung δ und der | |||||||
| 06 gezahlt. δ: Also muß unsere | |||||||
| 10 sinnlichen g.Z. | |||||||
| 11 seinen s v.a. d | |||||||
| 15 von δ Grunde | |||||||
| 17 Satz g.Z., erst: Prinzip | |||||||
| 18 der — Anschauung g.Z. | |||||||
| 19 Zeit δ: als reiner Anschauungen | |||||||
| 25 bewiesen δ unabhangig wie — wollte g.Z. | |||||||
| 26 Bedingung δ auf seiner Gültigkeit g.Z. | |||||||
| 27 dieser (statt: diese) δ Satz | |||||||
| 30 Kurzer Trennungsstrich. | |||||||
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