Kant: AA XX, Vorarbeiten zur Schrift gegen ... , Seite 370 |
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Text (Kant):
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| 01 | um einen Beweis auszumachen. Drittens schließt er durch einen Syllogism | ||||||
| 02 | mit 4 Füßen. | ||||||
| 03 | Man muß wohl bemerken daß nicht der Satz des zureichenden | ||||||
| 04 | Grundes unter den gehörigen Bestimmungen sondern ein jeder Beweis | ||||||
| 05 | desselben ohne mit der Einschränkung auf Gegenstande der Erfahrung | ||||||
| 06 | als falsch bestritten wird. Daraus erhellet daß er nicht auf Dinge an sich | ||||||
| 07 | selbst gehe und die obiective Realität des Begrifs des zureichenden | ||||||
| 08 | Grundes nur in Beziehung auf eine ihm correspondierende sinnliche | ||||||
| 09 | Anschauung nicht überhaupt aber von Dingen an sich gültig dargethan | ||||||
| 10 | werden könne. Zu dem letzteren Zwecke aber suchte Eberhard ihn aus | ||||||
| 11 | dem Satze des Wiederspruchs zu beweisen. In Ansehung dieser Vorsicht | ||||||
| 12 | hatte Herr Eberhard recht denn nur was nach dem Satze des Wiederspruchs | ||||||
| 13 | nothwendig ist gilt allgemein weil dieser ein logischer Grundsatz ist u. | ||||||
| 14 | was ihm zuwieder ist dem denken überhaupt wiederstreitet welches so | ||||||
| 15 | wohl alles Erkentnis vom übersinnlichen wie sinnlichen aufhebt — Herr | ||||||
| 16 | Eberhard ist nicht zu tadeln daß ihm dieser Beweis fehlgeschlagen ist — | ||||||
| 17 | Sie müssen alle fehlschlagen und überhaupt alle die einen Begrif der | ||||||
| 18 | nicht den Gegenstand der Erfahrung betrift unter irgend eine Categorie | ||||||
| 19 | welche es auch sey subsumiren | ||||||
| 20 | Warum Eberhard den Satz des zureichenden Grundes aus dem | ||||||
| 21 | Satz des Wiederspruchs abgeleitet hat? Weil er den Begrif eines Grundes | ||||||
| 22 | auch für Dinge an sich selbst wolte geltend machen. Denn da müßte er | ||||||
| 23 | seine realität in Ansehung des Denkens überhaupt geltend machen | ||||||
| 24 | damit er von allem was gedacht wird mithin den Dingen an sich gelte. — | ||||||
| 25 | Warum er den Begrif eines Grundes nicht der Ursache gewählt hat? | ||||||
| 26 | Weil er auch Gründe die nicht nach dem Satze der Identität die Folge | ||||||
| 27 | bestimmen und doch von der Ursache unterschieden seyn hineinspielen | ||||||
| 28 | könne. Also Gründe die nicht blos logisch sind und doch obiective realitat | ||||||
| 29 | haben als die des Raums und der Zeit. Dieses sind auch formale Gründe | ||||||
| 30 | der Erkentnis der Dinge allein nicht durch Begriffe sondern Anschauungen | ||||||
| 04 sondern δ oder ein jeder g.Z. | |||||||
| 05 ohne δ in B | |||||||
| 07 und δ seine ob | |||||||
| 08 sinnliche v.a. Sinnliche | |||||||
| 09 aber g.Z., erst: als (R: nicht überhaupt als) lies: nicht aber überhaupt? | |||||||
| 10 könne δ für daher (?) E. | |||||||
| 12 Hr. Eb. nach g.Z. Wiederspruchs δ zuwieder | |||||||
| 13 weil δ sein Gegentheil u. δ das Ge | |||||||
| 15 Erkentnis vom g.Z. wie v.a. oder | |||||||
| 15-16 H. E. | |||||||
| 18 den g.Z. | |||||||
| 20 Zweite Seite. Eb. d. z. Gr. | |||||||
| 22 er δ ihn v | |||||||
| 23 realität δ auch | |||||||
| 24 er v.a. es | |||||||
| 27 seyn δ oder | |||||||
| 28 die die nicht | |||||||
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