Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 014 |
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Text (Kant):
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| 01 | In dem jetzigen Zustande kann ein Mann sich keiner anderen Mittel | ||||||
| 02 | gegen Ungerechtigkeit bedienen als eine Frau nämlich nicht nach der | ||||||
| 03 | Ordnung der Natur sondern der bürgerlichen Verfassung vermittelst der | ||||||
| 04 | Obrigkeit | ||||||
| 05 | Rousseau. Verfährt synthetisch u. fängt vom natürlichen Menschen | ||||||
| 06 | an ich verfahre analytisch u. fange vom gesitteten an | ||||||
| 07 | Das Landleben entzückt einen jeden vornehmlich das schäferleben | ||||||
| 08 | u. doch verzehrt den Gesitteten darin die Langweile | ||||||
| 09 | Das Herz des Menschen mag beschaffen seyn wie es wolle so ist | ||||||
| 10 | hier nur die Frage ob der Zustand der Natur oder der gesittete mehr | ||||||
| 11 | würkliche Sünde u. Fertigkeit dazu entwickele. Es kan das Moralische | ||||||
| 12 | Übel so gedämpft seyn daß sich in Handlungen lediglich ein Mangel | ||||||
| 13 | größerer Reinigkeit niemals aber in merklichem Grade positives Laster | ||||||
| 14 | zeigt (derjenige so nicht heilig ist ist darum nicht lasterhaft) dagegen kan | ||||||
| 15 | sich dieses nach gerade so entwickeln daß es zum Abscheu wird. Der einfaltige | ||||||
| 16 | Mensch hat wenig Versuchung lasterhaft zu werden. Lediglich | ||||||
| 01 Zustande erste Silbe v.a.? | |||||||
| 03 bürgerl: δ Gesellschaft | |||||||
| 05 natürl: | |||||||
| 09 Dritte Seite, Durchschuß, schwarze Schrift. | |||||||
| 10 oder der der δ sittliche | |||||||
| 14 nicht Sigel. | |||||||
| 15 nach gerade? (noch gerade?) | |||||||
| 25 Hierzu bemerkt Kant am rechten Rande: Nützlichkeit. Blüthen. (Dunkelbraune Schrift). | |||||||
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