Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 532 |
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| 4397. ν2? (μ? ξ—ο?) (κ—λ?) ρ3?? M 5. E II 726. Zu M § 14: |
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| 02 | In dem Verstandesbegriffe bedeutet der Grund dasjenige, woraus | ||||||
| 03 | allgemein auf etwas anderes der Schlus gilt. Die möglichkeit davon läßt | ||||||
| 04 | sich zwar in logischen, aber nicht realen Gründen einsehen. Die Erfahrung | ||||||
| 05 | giebt aber keine wahre allgemeinheit, weil sie keine nothwendigkeit giebt. | ||||||
| 06 | Nun nehmen wir doch die Anwendung des Begrifs vom realgrunde blos | ||||||
| 07 | aus der Erfahrung. Daher können die Grundsatze nur empirisch allgemeyn | ||||||
| 08 | seyn und haben auch nur eine empirische Bedeutung, nemlich daß | ||||||
| 09 | mit etwas etwas anderes als Grund iederzeit verbunden sey. | ||||||
4398. ν2? (μ? ξ—ο?) (κ—λ?) ρ3?? M 5'. Zu M § 15: |
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| 11 | Die innere Moeglichkeit ist die kleinste, die absolute die Groesste. | ||||||
| 12 | Absolut moglich ist, qvod absque ulla hypothesi möglich ist. | ||||||
4399. ν1? ρ1? φ1?? M 4'. Zu M § 7ff.: |
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| 14 | A - A = 0 bedeutet gar keinen Begrif, aber nicht gar keine Sache, | ||||||
| 15 | d.i. eine remotion der sache. Denn A bedeutet einen beiahenden Begrif, | ||||||
| 16 | - A einen Verneinenden, beyde folglich gar keinen. Das Unmogliche ist | ||||||
| 17 | also kein negativer Begrif, sondern gar keiner; wenn aber a eine Sache, | ||||||
| 18 | - A ihr reales Gegentheil bedeutet, so ist 0 = privativum. Bey allen | ||||||
| 19 | Begriffen wird erwas gedacht (reale), und denn die setzung oder aufhebung | ||||||
| 20 | (actus intellectus: positio vel negatio). | ||||||
4400. ν1? ρ1? φ1?? M 4'. E II 1140I. Zu M § 10: |
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| 22 | Ein Gedanke ohne bejahend oder verneinendes obiect das obiect | ||||||
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