Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 498 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
| 01 | menschliche Verstand aus sich selbst Begriffe macht, deren Moglichkeiten | ||||||
| 02 | er vor sich selbst einsieht und in ihren Verhaltnissen durch den Satz des | ||||||
| 03 | Wiederspruchs zur Gewisheit und zur unendlichen Ausbreitung kommen | ||||||
| 04 | kann. | ||||||
4291. μ? ρ3? υ? M XVII. E II 177. |
|||||||
| 06 | Die metaphysic ist nicht die Mutter der Religion, sondern ihre Schutzwehr | ||||||
| 07 | (g gegen die falsche Sophisterey ). Sie beweist das Daseyn Gottes | ||||||
| 08 | nicht apodictice, sondern suppletorie, indem sie den Mangel der Moralitaet | ||||||
| 09 | beym Unglauben durch die Vernunft ersetzt. | ||||||
4292. μ? ρ2? υ4? M XVII. E II 548. |
|||||||
| 11 | Die conditiones, ohne welche die Gegenestände nicht können gegeben | ||||||
| 12 | werden, sind obiectiv, obgleich nach gesetzen der Sinnlichkeit. Die conditiones | ||||||
| 13 | ohne welche sie (wenn sie gleich gegeben worden) nicht können | ||||||
| 14 | erkannt (verstanden) werden, sind obiectiv. Die, ohne welche sie nicht | ||||||
| 15 | können eingesehen werden (durch Vernunft erkannt)*, sind blos subiectiv; | ||||||
| 16 | aber diese subiectiven conditiones sind obiectiv in Ansehung des Gebrauchs der Vernunft bey erfahrungen cond (leges | ||||||
| 17 | der Vernunft bey erfahrungen (cond) (leges convenientiae). | ||||||
| 18 | * (s Moglichkeit, Nothwendigkeit ) | ||||||
4293. μ? ρ3? υ2? M XVII. E II 178. |
|||||||
| 20 | Die philosophie hat dieses besondere, daß die allgemeinen Gedanken | ||||||
| 21 | zuerst können aufgezeichnet werden, dagegen in der matjematic zuletzt. | ||||||
| 22 | Daher bey der meditation das allgemeinen proiet zuerst kommt. | ||||||
4294. μ? ξ? ρ? υ? (κ3?) M XVIII. E II 66. |
|||||||
| 24 | Alle Wissenschaften und Künste lehren die Geschiklichkeit, die philosophie | ||||||
| [ Seite 497 ] [ Seite 499 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||