Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 451 |
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| 4191. λ? (κ1?) M 72.72'. Zu M § 239: |
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| 02 | M 72: | ||||||
| 03 | Von dem Raum sind die Regeln: 1. daß, da er nur die Bedingung | ||||||
| 04 | von der Erscheinung äußerer Dinge ist, man ihn nicht als die Bedingung | ||||||
| 05 | vom Daseyn der Dinge selbst ansehen müße, außer die Dinge selbst | ||||||
| 06 | müsten nur Erscheinungen seyn; 2. daß die praedicate des Raumes nicht | ||||||
| 07 | als praedicate der Dinge, sondern ihrer Erscheinungen angesehen werden | ||||||
| 08 | müssen, folglich die Satze, welche die Moglichkeit der Dinge ausdrücken, | ||||||
| 09 | nicht auf Raum gelten; 3. daß der Raum etwas gantz wahres M 72': in | ||||||
| 10 | Ansehung der äußeren Erschenungen sey, weil er dazu die Bedingung ist. | ||||||
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4192. λ. M 74'. E II 629. Zu M § 248: |
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| 14 | Die Unendlichkeit ist kein obiectiver bestimter Begrif einer Größe im | ||||||
| 15 | Verhältnis auf andere, sondern subiectiv eine Ubersteigung einer Größe | ||||||
| 16 | über alle von uns angebliche, obgleich nicht durch ieden Verstand angebliche. | ||||||
4193. λ? (ξ? ρ1?) M 74. E II 1241. Über, neben und zu M § 248: |
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| 20 | Unter den Dingen sind folgende arten des Großesten: | ||||||
| 21 | 1. der Begrif, der alles unter sich in seiner Sphare enthält (unter sich) | ||||||
| 22 | 2. der alles in sich befasset als ein Gantzes, | ||||||
| 23 | 3. der alles unter sich begreift als ein Grund. | ||||||
| 24 | Der Weiteste Begrif, das großeste Ganze, der Größeste Grund | ||||||
| 25 | Logisch. Mathematisch. Metaphysisch: alle intellectualWissenschaften. | ||||||
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