Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 378 |
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| 01 | der Möglichkeit, des Daseyns. Daher die Grundsätze über iene obiectiv, | ||||||
| 02 | die über diese subiectiv seyn. | ||||||
| 03 | Die Metaphysic ist eine Wissenschaft, das Verhältnis der Menschlichen | ||||||
| 04 | Vernunft zu den ersten Eigenschaften der Dinge einzusehen. | ||||||
| 05 | Alle rationale Grundbegriffe sind Begriffe der Form, die empirischen | ||||||
| 06 | sind principia der materie. iene sind lediglich subiectiv. d. i. von den handlung | ||||||
| 07 | Gesetzen unseres Denkens abstrahirt. diese obiectiv. von der Vorstellung | ||||||
| 08 | selbst, dadurch das object repraesentirt wird. Der Verstand wird auf die | ||||||
| 09 | Erfahrungen nur nach Gesetzen des Verstandes applicirt, aber die abgesonderte | ||||||
| 10 | idee von dem Verhältnis der Empfindungsvorstellung überhaupt | ||||||
| 11 | nach Gesetzen des Verstandes macht den reinen rationalbegriff aus. Der | ||||||
| 12 | Verstand verfährt nach einem natürlichen Gesetze, wenn er eines und vieles | ||||||
| 13 | denkt. Dieser Verstand, auf die Empfindung eines Korpers abstrah angewandt, | ||||||
| 14 | abstrahirt nicht von ihm die idee eines Gantzen, sondern von sich selber. | ||||||
| 15 | Die philosophia pura über die rationale Begriffe ist nur subiectiv | ||||||
| 16 | und niemals synthetisch; die principia der philosophiae applicatae domestica | ||||||
| 17 | sind die ersten Erfahrungsgesetze in Verbindung mit den principiis | ||||||
| 18 | rationalibus, so fern sich solche auf die empirica beziehen. Der satz | ||||||
| 19 | nichts wird aus nichts, und der satz: alles hat einen Grund, haben den | ||||||
| 20 | gleichen Fehler, daß sie rational ausgedrückt werden, da sie doch nur empirisch | ||||||
| 21 | gelten. | ||||||
| 22 | Die idee einer undeterminirten Freyheit kann Gar nicht nach gesetzen | ||||||
| 23 | unseres Verstandes gedacht werden; sie ist darum aber nicht falsch. | ||||||
| 24 | Woran erkennt man die Vielheit und Einheit der Substantzen. Die | ||||||
| 25 | vorstellung des Ich ist wirklich eine Einheit; aber ist die Verschiedenheit | ||||||
| 26 | der Örter ein Beweis der vielheit? | ||||||
| 27 | Wenn man nur beobachtet bricht ab. | ||||||
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3989. κ1? λ? M 2. Zu M § 7—9: |
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| 31 | A - A = 0 bedeutet eine leere Vorstellung, denn verneinend ist nicht | ||||||
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