Kant: AA XVIII, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 558 |
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| 01 | Häuslichkeit ist und Ehre ist ihre grosse Tugend und Häuslichkeit ihr | |||||||
| 02 | Verdienst. | |||||||
| 03 | (Die Hauptregel ist: die Natur ist gut. (g denn sie dient zur Regel. ) | |||||||
| 04 | Was nun bestandig angetroffen wird, gehört zur Natur; also ist es gut). | |||||||
| 05 | (g Sie sind nicht blos redseelig, sondern auch beredt. Spaß über | |||||||
| 06 | das erste und Schwachheit des Männlichen Geschlechts gegen das | |||||||
| 07 | Zweyte. Sie könen aber nicht so wohl reden als bereden. Beredtheit, | |||||||
| 08 | und nicht Beredsamkeit. ) | |||||||
| 09 | (g Was sich einmal ihres Kopfs bemächtigt hat, davon sind sie nicht | |||||||
| 10 | abzubringen. Jederzeit große Kinder; aber sie machen Kindereyen, | |||||||
| 11 | und wir haben daran Wohlgefallen. ) | |||||||
1264. π. M 296'. E I 541. |
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| 13 | Würden die Weiber eine eben so starke Bedürfnis ihrer Neigung verrathen, | |||||||
| 14 | so würden sie nichts an sich haben, wodurch sie den Mann ihrem | |||||||
| 15 | Willen unterwürfen. Der Mann gesteht seine Starke Neigung gegen das | |||||||
| 16 | Weibliche Geschlecht und schmeichelt diesem dadurch; das Weib verheelt | |||||||
| 17 | ihre Neigung und stellt sich kalt, redet nur von Freundschaft und stellt | |||||||
| 18 | sich an, als wenn sie höchstens den Mann dulden muesse. Dadurch giebt sie | |||||||
| 19 | auch dem Mann Zutrauen. | |||||||
1265. π. M 296. E I 599. |
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| 21 | Alles dieses ist nur der Natürliche Hang. Ein iedes Geschlecht muss | |||||||
| 22 | gebildet oder disciplinirt werden. Die Männer bedürfen des ersten mehr | |||||||
| 23 | als die Weiber, nemlich vor die Gesellschaft. | |||||||
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