Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 554 |
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| 01 | Wenn alles in den ovulis wäre, so hätte der Mann nicht Ursache | |||||||
| 02 | ialoux zu seyn; oder wenn in den animalculis die Frau nicht. Im ersten | |||||||
| 03 | Falle gehoreten die Kinder nicht dem Vater, im zweyten nicht der Mutter; | |||||||
| 04 | sondern es wäre nur die erste Ernahrung, die er ihnen gäbe, oder erste | |||||||
| 05 | Erwärmung, wie bey einem erfrohrenen Menschen. | |||||||
1257. φ. M 291'. E I 529. |
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| 07 | Man muß sich hüten, mit der Mine eher als mit Worten zu sprechen; | |||||||
| 08 | die Mine offendirt mehr. Der Ausdruk: ich bitt um Vergebung. | |||||||
1258. υ? (ρ?) M 292'. E I 526. |
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| 10 | Die Mine ist die modification der physiognomie. Nun sind die | |||||||
| 11 | Minen bey in der ganzen Welt von einerley Bedeutung; also müssen | |||||||
| 12 | sie eine Natürliche Verknüpfung mit den Modificationen des Gemüths | |||||||
| 13 | haben. Nun ist des Gemüths unaufhorlicher Einflus in den Körper die | |||||||
| 14 | Ursache, daß sich ihr charakter darin ausdrükt; also werden sich dadurch | |||||||
| 15 | Züge bilden, welche die Minen vorbilden, die ausdrüke der Eigenschaften | |||||||
| 16 | sind, welche das Gemüth herrschend hat. z. E. Der dumm aussehen will. | |||||||
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