Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 511 |
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| 1154. υ? (ρ3—τ?) M 325' |
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| 02 | sangvinisch: gutherzig und leichtgläubig; melancholisch: mistrauisch; | |||||||
| 03 | cholerisch: eifersüchtig; phlegmatisch: gleichgültig und passiv. nachgebend. | |||||||
| 04 | eigne Sicherheit. | |||||||
| 05 | III. |
[ entsprechender Abschnitt in: I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 291) ] |
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| 06 | Vom Character als der Denkungsart. |
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| 07 | (VII 291—295.) |
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1155. π. M 296. E I 419. |
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| 09 | Ein Mensch, der sich leicht mit Hofnungen unterhalten kan, kan ofters | |||||||
| 10 | Handlungen des Leichtsinns thun, welche der Ehrlichkeit zu wiederstreiten | |||||||
| 11 | scheinen, ob sie zwar sein Charakter gut ist. Der auf Hofnungen nichts | |||||||
| 12 | rechnet, ist darum nicht kleinmüthig. Er macht nur seinen Anschlag kürzer, | |||||||
| 13 | namlich auf das, was er mit Gewisheit sieht. Was er hoft, komt nicht | |||||||
| 14 | in die rechnung seiner Angelegenheiten, sondern ist reiner Gewinn außer | |||||||
| 15 | dem Etat. Sanguinei hoffen leicht. Das ist die Speise deren, welcher | |||||||
| 16 | ihre Phantasie spielt. Es giebt talente zum spielenden, die zu keinem | |||||||
| 17 | ernstlichen Geschafte auferlegt seyn, auf neue und Artige Erfindungen | |||||||
| 18 | ausgehen, sehr zum Unterhalt, aber gar nicht zu Geschäften taugen. | |||||||
| 19 | Mit Hofnung sich zu füttern ist unmänlich, es ist kindisch. Diesen | |||||||
| 20 | ist es natürlich zu hoffen, aber ein Mann — —. | |||||||
| 21 | Der Spieler hat alle Tage neue Hofnung. Der Kaufmann. Der | |||||||
| 22 | Fischer. Der Bergmann. Der Kriegsmann. Sie machen sich selbst aus | |||||||
| 23 | Möglichkeiten warscheinlichkeiten. | |||||||
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