Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 209 |
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| 01 | die thorheit in der wahl der Zweke, die sich ein ieder nach Belieben | |||||||
| 02 | setzen kan, bloß ausserwesentlich ist. Worüber freut man sich mehr | |||||||
| 03 | und wen laßt man sein Gespotte lieber empfinden als den aufgeblasenen? | |||||||
| 04 | weil er dadurch allein bewogen werden kan, seine Ansprüche aufzugeben. ) | |||||||
| 06 | **(s Der Werth im nichtswürdigen setzt. ) | |||||||
| 07 | Großer Eigendünkel grentzt an Verrükung, imgleichen phantastische | |||||||
| 08 | Liebe; | |||||||
| 09 | Hypochondrische Grillen an Wahnsinn; | |||||||
| 10 | Klugthun an Wahnwitz; albern, faseln; | |||||||
| 11 | Grosthun an Narrheit; | |||||||
| 12 | Auffahrender Zorn an Tollheit. | |||||||
| 13 | (s Körperliche Hypochindrie ist, die man in ein Gliedmaass referirt; | |||||||
| 14 | Grillenkrankheit: die sich nur in Gedanken zeigt. ) | |||||||
| 15 | ( Gestohrt ist das genus. Verrückt in Vorstellungen, und toll im | |||||||
| 16 | Toben und affect sind species. Verrükt ist Wahnsinnig (s oder unsinnig. | |||||||
| 17 | Dieser ist ) Wahnwitzig (s einen Wahn zu bestätigen ), Aberwitzig (s einen | |||||||
| 18 | Wahn auszudenken ).) | |||||||
| 19 | (s Ohne Witz ist toll. im Zorn Rasend. ) | |||||||
| 20 | (s sich überstudiren, überhandeln. Schrifttoll. ) | |||||||
| 21 | Ob die Grentzen des Gestöhrten vom ungereimten deutlich zu bemerken? | |||||||
| 23 | Ob die Krankheiten des Gemüths erblich sind? | |||||||
| 24 | Verrükt Kind. | |||||||
| 25 | Weiber im Narrenhospital. (s eine Carricatur Vorstellung der wirklichen | |||||||
| 26 | Welt. ) | |||||||
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