| Kant: AA X, Briefwechsel 1774 , Seite 150 | |||||||
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| 01 | Iahre lang schon innigst hochschätze, - daß mein Herzensfreünd | ||||||
| 02 | Pfenninger denkt, wie ich - und daß ich seit einiger Zeit das Glück | ||||||
| 03 | habe, das unaussprechliche Glück, Herders Freünd zuseyn - der doch | ||||||
| 04 | nun spricht, indeß Kant schweigt? | ||||||
| 05 | Ich umarme Sie herzlich. | ||||||
| 06 | Zürich, den 8. Febr. 1774. | ||||||
| 07 | I. C. Lavater, | ||||||
| 08 | Helfer am Waysenhause. | ||||||
| 09 | N. S. Den Augenblick vernehme ich noch, daß obbesagter Sulzer | ||||||
| 10 | unter Stutterheimschen Regiment, in Herrn Obrist Roeders Compagnie | ||||||
| 11 | stehe. | ||||||
| 12 | Noch Eins: Wie würde es mich freüen, ein Schattenbild von | ||||||
| 13 | Ihnen in der Größe des gegenwärtigen zuhaben! | ||||||
| 81a. | |||||||
| 15 | An Iohann Caspar Lavater. | ||||||
| 16 | Zwischen 8. Febr. u. 8. April 1774. | ||||||
| 17 | Erwähnt 90. | ||||||
| 82. | |||||||
| 19 | Von Iohann Georg Iacobi. | ||||||
| 20 | Halberstadt, den 27 ten Febr. 1774. | ||||||
| 21 | Die Ehrfurcht, welche ich, mein werthester Herr Profeßor, Ihrem | ||||||
| 22 | Nahmen schuldig bin, hat mich nicht abgehalten, denselben der Ankündigung | ||||||
| 23 | eines Frauenzimmer=Iournals beyzufügen. Das Mädchen, | ||||||
| 24 | Iris wird bedacht seyn, auch mitten in dem Zirkel andrer Mädchen, | ||||||
| 25 | nichts der tieferen Weißheit eines Mannes verächtliches zu sagen, nicht | ||||||
| 26 | immer unter Blumen zu spielen; sondern iene tiefere Weißheit zu | ||||||
| 27 | den Begriffen ihrer Gefährtinnen herabzubringen, und ihren Lehren | ||||||
| 28 | nur so viel äußerlichen Schmuck zu geben, als zu deren Aufnahme | ||||||
| 29 | nöthig ist. So gar wagt es Iris, indem sie sich erinnert, daß die | ||||||
| 30 | Griechischen Weisen dann und wann die Damen ihrer Zeit besuchten, | ||||||
| 31 | Sie, theurester Herr Profeßor zu bitten, daß Sie zuweilen ihre Bemühungen | ||||||
| 32 | mit geneigtem Rath unterstützen. | ||||||
| 33 | Für ietzt empfehl' ich Ihnen beyliegende Blätter zu beliebiger | ||||||
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