Kant: AA XXIII, II. Vorarbeiten zur Vorrede und ... , Seite 246 |
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01 | Alle practische Regeln sind Imperative. Die Regeln welche die | ||||||
02 | Existenz eines Objects betreffen d. i. den Gegenstand der Erfahrung | ||||||
03 | sind Gesetze wenn die Regeln eine Nothwendigkeit enthalten. Die Gesetze | ||||||
04 | freyer Handlungen sind Imperative wenn die Handlung ohne die Vorstellung | ||||||
05 | der Regel unmöglich ist. Die Imperative sind 1. problematisch-bedingt | ||||||
06 | 2. pragmatisch-bedingt oder unbedingt d. i. categorisch. - Alle | ||||||
07 | Imperative setzen voraus daß ohne das Bewustseyn der Bedingung | ||||||
08 | die Handlung nicht geschehen wäre, sie sagen eine objectiv bedingte | ||||||
09 | Nothwendigkeit aus aber die categorische sagen eine objectiv bedingte | ||||||
10 | Nothwendigkeit bey subjectiver Zufälligkeit aus. | ||||||
11 | LBl E 22 R II 93-95 |
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12 | Erste Seite |
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13 | Alle Rechtsgesetze (über das Mein und Dein) sind analytisch (wegen | ||||||
14 | der Freyheit) - alle Zweckgesetze synthetisch | ||||||
15 | Für die Ethik: Schema der Eintheilung |
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16 | Gesetzlichkeit - sittliche Gesinnung |
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17 | Tugendpflicht |
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18 | Eigene Vollkommenheit - fremde Glückseligkeit |
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19 | Gesetz - Pflicht |
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20 | Zweck |
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21 | Eigene Vollkommenheit - fremde Glückseeligkeit |
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22 | Alle ethische Verbindlichkeit ist lata. Der Grad der Leistung u. die | ||||||
23 | Art ist nicht bestimmt. - Ausgenommen die die Rechtsgesetze nicht zu | ||||||
24 | verletzen wenn sie auch blos innere wären - Ein Zweck der uns von | ||||||
25 | andern zur Pflicht gemacht wird ist unmöglich aber wohl eine Pflicht | ||||||
26 | die wir uns zum Zweck machen. Dieser Zweck ist das Moralisch-Gute | ||||||
27 | in der Gesinnung und Handlung hat Moralität | ||||||
28 | Die dem Recht correspondirende Pflicht ist immer negativ | ||||||
29 | die dem Zweck correspondirende Pflicht ist immer affirmativ | ||||||
30 | Die Rechtspflichten folgen aus der äußeren Freyheit | } | weil die innere | ||||
31 | analytisch | uns nur durch | |||||
32 | Die Tugendpflichten folgen aus der inneren Freyheit | das Moralgesetz | |||||
33 | synthetisch | bekannt ist | |||||
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