Kant: AA XXII, Neuntes Convolut , Seite 274 |
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01 | Maschine die durch den Hebel bewegt wird entgegen gesetzt also auch | |||||||
02 | der wodurch die Ponderabilität (die subjective) begründet wird | |||||||
03 | Das Wesen des Fluiden beruht auf der Eigenschaft daß es kein | |||||||
04 | Wärmeleiter ist. | |||||||
05 | Von der Starrigkeit so fern sie zur Ponderabilität (vectis) nöthig ist | |||||||
06 | Von der Flüßigkeit in so fern sie incoercibel ist. | |||||||
07 | Die Annehmung eines Zwecks ist entweder problematisch, oder | |||||||
08 | assertorisch oder apodictisch. | |||||||
09 | Alle flüßige Korper sind vollkommene Nichtleiter der Wärme Metalle | |||||||
10 | vollkommene Leiter Pictet Starrigkeit auch im Staubigten Kalk | |||||||
11 | NB. Die Möglichkeit einer Flüssigkeit sie sey elastisch oder wechselseitig | |||||||
12 | anziehend beruht auf der Veränderlichkeit aller Berührungspuncte | |||||||
13 | der Materie derselben durch die kleinste bewegende Kraft daher Springbrunnen | |||||||
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15 | IX. Convolut, VII. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
16 | Ein Tropfen Wasser auf Bärlappsamen oder ein Tropfen Qvecksilber | |||||||
17 | auf Holtz, Papier etc. gesetzt hat eine gewisse Starrigkeit, (wiedersteht | |||||||
18 | dem Verschieben seiner Theile, wenn gleich nicht innerlich doch | |||||||
19 | äußerlich). — Wenn nun dieser Tropfen innerhalb seiner Masse etwa | |||||||
20 | durch eine Zwischenmaterie von anderer Art an den wägbaren Stoff | |||||||
21 | sich nicht hängende Materie gleichsam wie Zwiebelschalen die concentrisch | |||||||
22 | einander einschließen sich gebildet hatte so würde jene flüßige | |||||||
23 | Materie blos durch die Ungleichartigkeit der Mischung dieses Stoffs | |||||||
24 | dem Tropfen und der Verschiebbarkeit seiner Theile auch innerlich | |||||||
25 | Wiederstand leisten d.i. ein starrer Körper werden. | |||||||
26 | Eine solche Ungleichartigkeit der Materie eines jeden Körpers kann | |||||||
27 | man nun gar wohl annehmen da verschiedener Stoff (es braucht gar | |||||||
28 | nicht Wärmestoff zu seyn) sich in unendlich kleinen heterogenen in jeder | |||||||
29 | derselben aber homogenen Lagen aggregirt und stratificirt dadurch | |||||||
30 | aber die Vestigkeit bewirckt welche bey einer durchgangigen Mischung | |||||||
31 | nicht stattfinden würde welche je weiter die Lagen der Materie jede | |||||||
01 die v.a. den ? bewegt entgegen gesetz statt: gesetzt | ||||||||
02 wird fehlt. | ||||||||
04, 06 u. 10 1 Zeile Spatium. | ||||||||
07 Weniger geneigte Schrift. | ||||||||
08 apodict. | ||||||||
09 Vor diesem Absatz das Zeichen: ⋕ Nichtleiter verstümmelt. | ||||||||
10 Zu: Pictet s. Ad. S.128 ff. | ||||||||
11-12 wechselseitig verstümmelt. | ||||||||
16 oder o v.a. g ? | ||||||||
19 Schlußklammer fehlt. etwa g.Z. | ||||||||
20 Art versehentlich durchstrichen. | ||||||||
22 einschließen δ ge jene v.a. jener | ||||||||
23 Ungleichartigkeit δ ihrer | ||||||||
28 nicht δ eben | ||||||||
31-(275)01 jede — nächsten g.Z. am Rande. | ||||||||
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