Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 063 |
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01 | VII. Convolut, V. Bogen, 6. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
02 | Die höchste Stufe der Transsc: Philos. d.i. der synthetischen Erkentnis | |||||||
03 | aus reinen Begriffen (a priori) liegt in der zwiefachen Aufgabe: 1. Was | |||||||
04 | ist Gott? 2. Ist ein Gott? — Der Gegenstand dieser Frage ist eine bloße | |||||||
05 | Idee d.i. nicht von dem was gegeben sondern was blos gedacht | |||||||
06 | wird (non dabile sed mere cogitabile). — Die Zweyte Aufgabe der | |||||||
07 | reinen Vernunft heißt: Was ist Gott? Der Transsc. Phil. höchster | |||||||
08 | Standpunct Transsc. Theologie | |||||||
09 | Die Idee von einem solchen Wesen enthält zugleich den Begriff | |||||||
10 | der Persönlichkeit d.i. der Spontaneität der Causalität selbst zu | |||||||
11 | bestimmen und in Ansehung der Wirkungen ursprünglich über die Natur | |||||||
12 | gebietend zu seyn; daher der Gegenstand dieses Ideenwesens in zwey | |||||||
13 | Verhältnissen gedacht wird Gott und die Welt deren jedes absolute | |||||||
14 | Einheit obzwar aus verschiedenen Principien enthalt nach technisch//practischen | |||||||
15 | (als Welt) und moralisch//practischen (als Weltherrschers) | |||||||
16 | und einem sie verknüpfenden Geist der gleichwohl nicht als Weltseele | |||||||
17 | sondern als Vernunftwesen überhaupt gedacht wird. — Der transsc. | |||||||
18 | Idealism. | |||||||
19 | Erstlich was sagt der Begriff von Gott problematisch? | |||||||
20 | Zweytens Was der Glaube seiner Existenz assertorisch als ein Gattungsbegriff | |||||||
21 | (als ein oder mehrere solcher Wesen)? Drittens was die | |||||||
22 | Nothwendigkeit seines Daseyns als Individuum apodictisch, d.i. | |||||||
23 | in so fern sein Daseyn nicht als hypothetisches Wesen zur Erklärung | |||||||
24 | gewisser Erscheinungen bedingt sondern als unbedingt gegeben statuirt | |||||||
25 | wird, als ens summum, summa intelligentia, summum bonum in moralisch//practischer | |||||||
26 | Absicht und das Bewustseyn seiner selbst in diesen Verhältnissen, | |||||||
27 | nicht für die Physik sondern Teleologie also nur indirect | |||||||
28 | aber doch a priori angenommen wird. | |||||||
29 | [Atomi u. inane sind beydes keine Principien denn sie sind sachleer] | |||||||
03 Aufgabe: δ Ist | ||||||||
04 Gott Sigel (beidemal). | ||||||||
05 d.i. δ die Verstand von e | ||||||||
07 Gott Sigel. | ||||||||
07-08 Der — Theologie s.Z. | ||||||||
10 d.i. der erst: und Spontaneität δ sich der v.a.? | ||||||||
11 und doppelt durch al. | ||||||||
13-14 absolute Einheit erst: ein absolutes Ganze ausmacht | ||||||||
15 Hinter practischen durchstrichene Schlußklammer. | ||||||||
17-18 — Der — Idealism. s.Z. | ||||||||
20 Zweytens g.Z. der δ Ex Satz assertorisch durchstrichene erste Fortsetzung: drittens was | ||||||||
21 als g.Z. Fragezeichen g.Z. | ||||||||
23 hypothetsches | ||||||||
24 Erscheinungen δ indirect bedingt g.Z. als g.Z. | ||||||||
25 wird Kommapunkt. | ||||||||
26-27 und — Verhältnissen s.Z., Kommapunkt. Ergänze: das ? | ||||||||
29 Das Folgende Schrift der letzten s-Zusätze. Principien δ sonder Klammern im Original. | ||||||||
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