Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 062 |
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01 | bonum und der Gedanke von ihm ist zugleich der Glaube an ihn und seine | ||||||
02 | Persönlichkeit. | ||||||
03 | In ihm d.i. durch sein allvermögendes Werde der Welt leben, | ||||||
04 | weben (bewegen) und sind wir agimus, facimus, operamur: Gott und | ||||||
05 | die Welt sind nicht einander beygeordnete sondern untergeordnete | ||||||
06 | Wesen (entia non coordinata, sed subordinata) und der Geist der diese | ||||||
07 | Kräfte thätig macht ist nicht eine Weltseele eines Thiers animalis sondern | ||||||
08 | das belebende Princip der materiellen Natur überhaupt animantis | ||||||
09 | (spiritus intus alit; totamque diffusa per artus mens agitat molem | ||||||
10 | magnoque corpore miscet) — — Gott als Weltseele mithin als | ||||||
11 | hypothetisches Wesen (wie etwa den Wärmestoff der Physiker) zu betrachten | ||||||
12 | und die Einheit desselben auf empirische Principien zu gründen | ||||||
13 | heißt den Begriff von Gott der ganz reiner Vernunftbegrif ist ganzlich | ||||||
14 | verfehlen. Die Frage ob ein Gott sey muß blos aus Principien der | ||||||
15 | moralisch practischen Vernunft abgeleitet werden. | ||||||
16 | agere, facere, operari, leben, weben u. sind wir. Transsc. Zoonomie. | ||||||
17 | Die Welt ist nicht ein Thier animal was Körper u. Seele hat. Doch | ||||||
18 | haben die Körper so viel Beziehungen ihrer Abhängigkeit von einander | ||||||
19 | daß sie einem Thier gleicht. | ||||||
20 | Die Antwort eines Layen? wieviel sind Götter? Gar keine. Denn | ||||||
21 | ihr habt mir gesagt nur Einer u. den hab ich etc. | ||||||
22 | * Der Begriff von einem Weltschöpfer (Demiurgus) enthält nicht den | ||||||
23 | Begrif von einem Einzigen so wie nur Ein Raum u. Zeit und eine in ihnen | ||||||
24 | beharrlich thätige Wirksamkeit, denn nach der Hypothese de pluralitate mundorum | ||||||
25 | wäre zwar die Einzelnheit des Raums und der Zeit zu einem soclhen | ||||||
26 | Prädicat geeignet aber das unbeschränkte All (omnitudo) nach Begriffen | ||||||
27 | daß nämlich ausser ihm nichts ist erfordert die Unmöglichkeit (per principium | ||||||
28 | contradictionis) des Gegentheils | ||||||
01 ihn δ als er | |||||||
03 Das Folgende am Rande, quergeschrieben, durch Zeichen verbunden. Welt Kommapunkt. | |||||||
04 operamur v.a. operamus | |||||||
06 entia g.Z. | |||||||
07 nicht δ d Weltseele δ sond sondern δ: das Leben überhauptdas (v.a. des ?) nicht mitdurchstrichen. | |||||||
08 der δ Natur | |||||||
09 intus, alit | |||||||
10 mißet | |||||||
11 Schlußklammer fehlt. | |||||||
13 reiner v.a. reine | |||||||
16 Unterer Rand. | |||||||
20 Rechte Ecke. | |||||||
22 Beziehungsstern im Text fehlt. | |||||||
23 Ein v.a. ein | |||||||
23-24 so wie — Wirksamkeit g.Z. (zweite Fassung?) Kommapunkt. | |||||||
25 wäre erst: ist | |||||||
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