Kant: AA XXI, Viertes Convolut Lose Blätter , Seite 475 |
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Text (Kant):
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| 01 | A. Gr. der NW. zur Physik kommen wenn Naturwissenschaft Vernunftwissenschaft | |||||||
| 02 | (philosophia naturalis) werden soll. | |||||||
| 03 | Diese zwey Teriitorien (Metaphys. d. Natur u. Physik) stoßen | |||||||
| 04 | nicht unmittelbar zusammen daß man so von dem einen zu dem Anderen | |||||||
| 05 | im Fortgehen herüber kommt indem man nur einen Fuß vor den anderen | |||||||
| 06 | zu setzen bedarf sondern zwischen beyden ist eine Kluft worüber die | |||||||
| 07 | Philosophie eine Brücke schlagen muß um ans gegenüber liegende Ufer | |||||||
| 08 | hinüber zu kommen weil Metaphys. Anfangsgründe um mit den physischen | |||||||
| 09 | welche heterogene Principien haben in Verbindung zu kommen Mittelbegriffe | |||||||
| 10 | erfordern welche an beyden Antheil haben können. | |||||||
| 11 | Von den mathematischen Anfangsgründen der N. Wissenschaft. | |||||||
| 12 | IV. Convolut, Loses Blatt 6, 2. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 13 | Die metaphysische Anfangs. G. der N. W. haben ihren bestimmten | |||||||
| 14 | Umfang und Inhalt. Die des Überganges zur Physik auch: Weil beyde | |||||||
| 15 | a priori gegeben werden | |||||||
| 16 | Die Physik hats nicht | |||||||
| 17 | Die bewegende Kräfte der Materie die nur durch Erfahrung bekannt | |||||||
| 18 | werden können (also nicht zu den metaphys. Anf. Gr. gehören) gehören | |||||||
| 19 | doch was ihre wechselseitige Beziehungen auf einander in einem Ganzen | |||||||
| 20 | der Materie überhaupt betrift zu Begriffen a priori (mithin auch zur | |||||||
| 21 | Metaphysik), wenn ich unter der bewegenden Kraft nur die Bewegung | |||||||
| 22 | selbst verstehe: die alsdann mathematisch nach ihrer Richtung | |||||||
| 23 | und dem Grade betrachtet Anziehung und Abstoßung ist beydes | |||||||
| 24 | von den Theilen der Materie unter einander oder einer Materie in Ansehung | |||||||
| 25 | der Anderen Ausser ihr Dichtigkeit und Lockerheit u.d.g. die | |||||||
| 26 | man sich a priori willkührlich denken und dann in der Natur nachsuchen | |||||||
| 27 | kann welche Beyspiele sich dazu vorfinden und so logische Örter für Begriffe | |||||||
| 28 | bezeichnen (topice) von denen man a priori bestimmen kan welche | |||||||
| 29 | Erscheinungen sich in den einen oder anderen schicken. | |||||||
| 02 Schlußklammer fehlt. | ||||||||
| 05 nur δ blos | ||||||||
| 06 sondern es ist | ||||||||
| 07 Philosophie erst: Vernunft | ||||||||
| 08 hinüber ? herüber ? physischen δ in Verbindung | ||||||||
| 09 kommen δ von an einem (?) | ||||||||
| 10 an doppelt durch al. | ||||||||
| 11 Oberer Rand Kopfschrift. | ||||||||
| 12 Briefseite mit Siegel: Den Herrn Professor Kant Wohlgeborn (verschnörkelte Schrift). | ||||||||
| 13 Oberer Rand. | ||||||||
| 16 nicht Sigel. | ||||||||
| 17 Haupttext der Seite. | ||||||||
| 18 Das zweite gehören 1. Silbe v.a.? | ||||||||
| 19 einen | ||||||||
| 19-20 in — überhaupt g.Z. am Rande. | ||||||||
| 20 a priori δ und | ||||||||
| 21 Hinter Metaphysik) versehentlich undurchstrichen: gezählt werden Kommapunkt. ich δ die ( der ?) unter δ den | ||||||||
| 23 ist fehlt i.O. | ||||||||
| 28 bezeichnet | ||||||||
| 29 schicken v.a. Schicken | ||||||||
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