Kant: AA XXI, Viertes Convolut Lose Blätter , Seite 427 |
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Text (Kant):
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01 | Zusammenhang |
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02 | Eine Sollicitation durch die Anziehung kan niemals mit endlicher | ||||||
03 | Geschwindigkeit geschehen. Denn weil dieselbe auf den bewegten Korper | ||||||
04 | eben so einwirkt als ob er in Ruhe wäre weil es keine Mittheilung der | ||||||
05 | eigenen Bewegung einer bewegten materie ist wie die Zurückstoßung | ||||||
06 | (wie denn auch diese Kraft der Materie nicht die qvantitat derselben | ||||||
07 | bewegen kan weil nicht alle Theile der einen materie auf alle Theile | ||||||
08 | der andern unmittelbar wirken) so würde eine solche Solicitation in | ||||||
09 | unendlicher Zeit eine unendliche Geschwindigkeit hervorbringen können. | ||||||
10 | Es muß also eine Sollicitation sein die in einer gegebenen Zeit eine | ||||||
11 | endliche Geschwindigkeit hervorbringt. Diese kan gefunden werden | ||||||
12 | durch die Lage eines Drahts der durch sein eigenes Gewicht reißt denn | ||||||
13 | dessen Moment der Geschwindigkeit im Zusamenhange durch die Anziehung | ||||||
14 | würde so groß seyn als ein Cylinder von derselben Hohe wenn | ||||||
15 | er flußig wäre geschwindigkeit durch den Druk hervorbrächte | ||||||
16 | Wenn aber dieser Zusamenhang durch einen Druk geschieht so muß | ||||||
17 | die außere Materie zuletzt zur Ursache des Druks die Schweere haben | ||||||
18 | (wieder Eulern) aber damit ist nicht die Bestrebung flußiger Materien | ||||||
19 | Kugelform anzunehmen zu vereinigen. Also durch den Stoß aber auch | ||||||
20 | durch einen continuirlichen stoß d. i. einen solchen der ofter wiederholt | ||||||
21 | wird als die Materie die gestoßen wird dagegen ausübt und dadurch | ||||||
22 | diese also so sehr einander nähert als es moglich ist (motus concußionis | ||||||
23 | nicht percußionis). Denn weil alle Materie elastisch ist u. also zusammengedrukt | ||||||
24 | von einer Seite sich nach jeder ausdehnt der Wiederstand aber | ||||||
25 | auf der Seite des leeren Raums der größte ist so wird sie dadurch getrieben | ||||||
26 | in die großte Berührung der Theile zu gehen. Das wäre die | ||||||
27 | Erklarung des Zusamenhanges des Flußigen deren Große auf der | ||||||
28 | Dichtigkeit der Materien im geraden Verhältnis und auf der Elasticitat | ||||||
29 | derselben im umgekehrten beruht. Die Auflosung der Materien durch | ||||||
30 | einander würde nun durch die großere Erschütterungen einiger Materien | ||||||
31 | in Verbindung mit dem flüßigen als unter einander erklärt werden | ||||||
32 | können dadurch sie sich denn unter einander im höchsten Grade wechselseitig | ||||||
01 Dunklere Tinte, von hier ab stärkere Kürzungen. | |||||||
02, 12, 13 u. 16 durch Sigel. | |||||||
04 einwirkt ? (sehr stark abgekürzt). wäre (δ nicht | |||||||
06 diese v.a.? ihre | |||||||
07 nicht δ alle Mate | |||||||
10 eine δ unendli einer δ endlichen | |||||||
14 als δ von derselben δ Dike wenn v.a. da ? | |||||||
18 damit ? dadurch ? (Sigel). | |||||||
20 einen δ st | |||||||
21 dadurch ? damit ? (Sigel). | |||||||
22 also δ int (?) | |||||||
25 u. 32 dadurch Sigel. | |||||||
27 Flußigen δ welche auf | |||||||
29 beruht v.a. beruhen ? | |||||||
30 würde v.a.? Erschütterungen verstümmelt. | |||||||
31 mit dem Ad.: den | |||||||
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