Kant: AA XXI, Viertes Convolut Lose Blätter , Seite 421

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 anwenden auch wenn ich finde daß ich von dem Gegenstande      
  02 u. seiner in der Zeit bestimten Existenz einen Begrif (der alsdann Erfahrungsbegriff      
  03 heißt) nicht anders als unter der Voraussetzung jener      
  04 Art des Verhaltnisses in der Zeit nach gedachten Gesetzen haben kan      
  05 so gilt der Begrif der Caussalität wirklich von Gegenständen der Erfahrung.      
  06 Anderweitig kan er nicht gelten weil ich keine andere als sinnliche      
  07 Anschauungen habe. Das ist also soweit alles richtig als ich nach der      
  08 obiectiven Realität dieses Begrifs als theoretischen Begrifs frage wovon      
  09 auch in jener Critik allein die Rede ist. Nun aber tritt mit dem practischen      
  10 Gebrauche der Vernunft ein neuer Begrif auf der die Categorie      
  11 der Caussalität in sich enthält so fern dieser Begrif der Caussalität      
  12 in der Vernunft selbst Caussalität hat d. i. da die Vernunft sich selbst      
  13 als Ursache denkt und zwar ohne durch irgend etwas Empirisches bestimt      
  14 zu seyn und diese Caussalität die sich die Vernunft selbst u. zwar a priori      
  15 beylegt ist der reine Wille oder auch die Freyheit ihrer Caussalität Es      
  16 ist unmoglich die Warheit dieser Ideen zu streiten das moralische Gesetz      
  17 ist hier einem Axiom gleich und enthält diese Caussalität im terminus      
  18 in sich ja die reine practische Vernunft heißt nichts anders als das Vermögen      
  19 nach dem moralischen Gesetze ursache zu seyn. Daß es ein solches      
  20 Wollen gebe ist also ausser streit mithin eine causalitas noumenon denn      
  21 sie ist nicht empirisch bedingt. Aber es hieß doch vorher ich kan theoretisch      
  22 diesem Begriffe keine Bedeutung geben u. seine obiective realitat      
  23 sichern anders wie wen ich ihn als zum phaenomenon gehorig betrachte.      
  24 Hiebey bleibt es auch allein dafür hat er jetzt practische Realität Dieser      
  25 Begrif der Caussalität in der Vernunft ist selbst als Ursache möglicher      
  26 Handlungen in der Erfahrung anzusehen. Wollte ich theoretisch ein      
  27 Erkentnis von der freyen Caussalität haben so müßte ich die Art zeigen      
  28 können wie eine Begebenheit (Handlung in der Welt) nach Gesetzen      
  29 der Freyheit entspringe. Das kan ich aber nicht. Also bleibt er mir      
  30 theoretisch ohne Beleg aber practisch ist er in ungestrittenem Besitz der      
  31 Realität. Daß ich aber wie die Vernunft caussalität in Ansehung der      
           
    02 seiner δ be einen g.Z. erst: keinen      
    02-03 Erfahrungsbegriff verstümmelt.      
    07 Anschauungen ? Anschauung ? sehr stark verkürzt. nach δ einem      
    09 tritt δ in der pra      
    11 so s v.a. d Begrif δ sel Begrif der Caussalität δ durch die Vernunft vor ( durch versehentlich nicht ausgestrichen).      
    12 d. i.: (?)      
    13 ohne δ empi      
    14 selbst δ be      
    16 unmoglich δ dieses i Lies: wider die      
    18 die δ Caussalitat      
    19 Verursachung ?      
    21 theoretisch th v.a. Th ?      
    23 anders v.a. als ihn δ auf      
    25 Vernunft sehr stark gekürzt.      
    26 anzusehen. δ Diese Würde man Wolte      
    28 in Sigel. nach Gesetzen erst: durch Freyheit ( durch nicht gestrichen).      
    30 ohne o v.a. u ?      
    31 Ansehung der ? Ansehung jeder ??      
           
           
     

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