Kant: AA XXI, Viertes Convolut Oktaventwurf , Seite 402 |
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Zeile:
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Text (Kant):
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01 | Berührungen des Flüßigen entweder in demselben unter einander oder | ||||||
02 | mit dem Gefäß bewirken als zu Vermeidung der Berührung mit dem | ||||||
03 | Leeren nur mit der Schwere des Flüßigen zusammenbestehen kann: f | ||||||
04 | das Wasser am Rande in die Höhe zu steigen und so mehr Berührungspuncte | ||||||
05 | mit dem Glase zu bewirken oder abwerts zu ziehen und durch | ||||||
06 | Fliehen des Glases sich mehr einem Tropfen zu nähern. — — Das | ||||||
07 | Anziehend//flüßige beweiset eben dadurch daß es immer einen Tropfen zu | ||||||
08 | bilden affectirt daß es durch den Wärmestoff immer in Erschütterung | ||||||
09 | gesetzt ist welche bey der Berührung mit dem Glase desto stärker wirkt | ||||||
10 | es hohl zu machen. | ||||||
[Faksimile] | |||||||
11 | Vorrede |
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12 | Der Begriff von einer Naturwissenschaft (philosophia naturalis) | ||||||
13 | ist die systematische Vorstellung der Gestze der Bewegung der | ||||||
14 | äußeren Gegenstände im Raume und der Zeit so fern jene a priori mithin | ||||||
15 | als nothwendig erkannt werden können; denn das empirische Erkentnis | ||||||
16 | derselben was das Zufallige nur durch Erfahrung erwerbliche Erkenntnis | ||||||
17 | dieser äußeren Erscheinungen betrifft so ist das nicht Philosophie sondern | ||||||
18 | nur ein Aggregat von Warnehmungen dessen Vollstandigkeit als eines | ||||||
19 | Systems doch ein Gegenstand für die Philosophie ist. | ||||||
20 | Die Obereintheilung der Naturwissenschaft ihrem Inhalte nach | ||||||
21 | kann nun keine andere seyn als die in die metaphysische Anfangsgr de | ||||||
22 | derselben die gänzlich auf Begriffen vom Verhältnisse der Bewegung | ||||||
23 | und der Ruhe äußerer Gegenstände gegründet sind und die Physik | ||||||
24 | welche den Inhalt der Erfahrungserkentnis derselben systematisch ordnet | ||||||
25 | welche also wie gesagt mit ihren Elementen auf Vollständigkeit zwar | ||||||
26 | nicht sichere Rechnung machen kann, aber darauf hinzuwirken den Beruf hat. | ||||||
27 | Gleichwohl aber kann es ein Verhaltnis der einen Erkentnisart zu | ||||||
02 Vermeidung Ad.: Verminderung (falsch). | |||||||
03 Hinter Flüßigen noch einmal: nur | |||||||
06 Von Das an andere Schrift. | |||||||
07 flüßige δ ist eben abgekürzt einen g.Z. | |||||||
09 mit doppelt durch al. | |||||||
11 Rechte Seite von Blei 18. | |||||||
12 Der v.a.? | |||||||
18 nur g.Z. | |||||||
19 doch — ist. g.Z. 1. Fassung: ungewiß bleibt. (versehentlich nicht durchstrichen). | |||||||
20 Naturwissenschaft δ ist aber | |||||||
21 nun g.Z. | |||||||
22 derselben v.a. der Naturwissenschaft der δ Gegenstände | |||||||
23 und — Ruhe g.Z. | |||||||
24 den erst: die derselben δ nach ihren Elementen systematisch g.Z. ordnet δ und | |||||||
25 welche also erst: welches auf erst: nicht zur Vollständigkeit δ sich zwar g.Z. | |||||||
27 Δa. Dieser Absatz ist nicht ganz, sondern nur bis: ausmache (S. 403, Zeile 7) durchstrichen; den Anfang hat Kant so umgeformt: Noch bleibt aber ein Geschäfte der Naturphilosophie übrig ( kann hierbei versehentlich nicht durchstrichen). An übrig würde sich dann der letzte Teil des Absatzes von welches bis enthält anschließen. Hinter: Verhaltnis δ gebensche (S. 403, Zeile 7) durchstrichen; den Anfang hatKant so umgeformt: Noch bleibt aber ein Geschäfte | |||||||
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