Kant: AA XXI, Viertes Convolut Oktaventwurf , Seite 392 |
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01 | u. Klötze bilden indem zwischen diesen andere sich setzen die eben sowohl | ||||||
02 | eine ihnen eigene Textur (Zusammenfügung) haben. Diese Fasern sind | ||||||
03 | aber nur dadurch entstanden daß die Bebungen ungleichartig in ihnen | ||||||
04 | vorgehen daher die feinern Zwischenstoffe die groberen aus ihrer Lage | ||||||
05 | nicht weichen lassen wenn die Bebung in einem schneller wie im anderen | ||||||
06 | seyn — Schneefiguren — Crystallisationen u. metallische formationen | ||||||
07 | im Freyen. Alles durch Entweichung des Vehikels der Wärme | ||||||
08 | Die Elementarbildungen sind der Faden (linea) die Platte | ||||||
09 | (bractea) differt a lamina Blech quae est craßior lamina und der Klotz | ||||||
10 | (maßa), nach den drey geometrischen Abmessungen a priori des Raumes | ||||||
11 | überhaupt der Euthimetrie, Epipedometrie u. Stereometrie der Geometrie | ||||||
12 | überhaupt. — Der starre Faden heißt die Faser. — Wie kommt es | ||||||
13 | daß das flüßige Eiweiß durch die allmälige Verdünstung des bebrüteten | ||||||
14 | Eyes sich in Fasern welche die Flüßigkeit abgelegt haben bildet und | ||||||
15 | Fleisch u. Knochen bildet? | ||||||
16 | Wärme ist innigste oscillatorische Bewegung. Einen dazu gehorigen | ||||||
17 | alles durchdringenden Wärmestoff anzunehmen der von aller wägbaren | ||||||
18 | Materie unterschieden sey ist bloße Hypothese denn im Begriff der | ||||||
19 | Wärme liegt nichts weiter als diese innigste allseitige Erschütterung | ||||||
20 | welche das Verschieben aller Theile die zusammenhängen möglich macht. | ||||||
21 | die opacitaet u. pelluciditaet der Materie | ||||||
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[Faksimile] | ||||||
22 | moles, molecolae, corpuscula | ||||||
23 | Das Vestwerden ist jederzeit ein Anschießen (Cristallisatio) d. i. | ||||||
24 | die Erzeugung eines Gefüges im Flüßigen indem die Materie starr | ||||||
25 | wird und die Verschiebbarkeit aufhört oder vermindert wird und diese | ||||||
26 | nicht mehr so viel Wärme als im flüßigen Zustande enthalten kann | ||||||
27 | Wenn eine Materie absolut gleichartig wäre d. i. gar nicht als Mischung | ||||||
28 | anzusehen wäre so würden alle ihre Theile in gleiche Berührung und | ||||||
29 | damit verknüpften Zusammenhang kommen und so (Vermittelst der Wärme so | ||||||
01 bilden δ setzen u. Klötze bilden g.Z. am Rande. 1. Fas.Z.sung: in Fasern u. Blätchen setzen 2. Fassung: Fasern Blätchen u. Klötze bilden | |||||||
02 eine δ sol ihnen v.a. ihre Ad.: ihre Zusammenfügung g.Z. am Rande ohne Klammern. | |||||||
03 aber v.a.? | |||||||
04 groberen δ nicht Ad.: grobere | |||||||
05 Bebungen ? in einem Ad.: im einen ? | |||||||
06 Crystalisationen | |||||||
07 Alles — Wärme g.Z. (s.Z.?) am Rande. | |||||||
09 differt — craßior lamina g.Z. am Rande. | |||||||
13 Eiweis | |||||||
21 Rechter Rand, Zeile 12 v.u. | |||||||
22 Linke Seite von Blei 16 moles — corpuscula g.Z. (?) oben links am Rande. | |||||||
23 Haupttext der Seite. Das δ Fest jederzeit g.Z. | |||||||
27 eine erst: die absolut δ ho ware | |||||||
28 würden sich | |||||||
29 so (δ mit der | |||||||
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