Kant: AA XXI, Viertes Convolut Oktaventwurf , Seite 377 |
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| 01 | Anziehung der innerhalb der berührenden Flache liegenden theile sondern | ||||||
| 02 | nur der äußeren Fläche von der kleinsten Dicke. Ohne Schmeltzung | ||||||
| 03 | ist kein Zusammenhang — ausser dem der polirten Flächen | ||||||
| 04 | Berührung ist die Gemeinschaft der Gränze der Ausdehnung zweyer | ||||||
| 05 | Flächen. Sie ist korperlich wenn sie die Granze der Ausdehnung zweyer | ||||||
| 06 | Materien ist — Der Anfang der Berührung zweyer Körper bey ihrer Annäherung | ||||||
| 07 | zu einander ist der Stoß. — Der Stoß enthält also die Bewegung | ||||||
| 08 | eines Korpers von bestimmter Qvantität der Materie mit einer bestimmten | ||||||
| 09 | Geschwindigkeit mithin ist er unendlich großer als das Gewicht eben | ||||||
| 10 | desselben Korpers dessen Bewegung nur ein Moment ist. — Zusammenhang | ||||||
| 11 | ist die Anziehung einer Materie mit einer andern die in der Berührung | ||||||
| 12 | irgend einem Gewichte gleich ist. — Eben so die Zurückstoßung welche | ||||||
| 13 | der Grund der Undurchdringlichkeit ist. Weil nun die Abstoßung nur in | ||||||
| 14 | der Oberfläche ist und also in einer unendlich//kleinen Qvantität Materie | ||||||
| 15 | doch einem Gewicht gleich ist so muß die Geschwindigkeit derselben einer | ||||||
| 16 | endlichen gleich seyn um einem Gewichte welches nur ein Moment | ||||||
| 17 | derselben hat gleich zu seyn. Hatte nun der Zusammenhang durch die | ||||||
| 18 | Anziehung des anderen theils nur ein Moment der Geschwindigkeit | ||||||
| 19 | Der Zusammenhang (cohaesio) ist eine wechselseitige Anziehung | ||||||
| 20 | so fern sie blos in der Berührung möglich ist. (Newtons Anziehung eines | ||||||
| 21 | Lichtstrahls auch in kleiner Entfernung von der Fläche eines Korpers | ||||||
| 22 | worauf er fällt oder von der er ausgeht ist damit leicht zu vereinigen) | ||||||
| 23 | Die Materie deren Zusammenhang der Verschiebbarkeit ihrer | ||||||
| 24 | Theile nicht entgegen ist, heißt flüßige (materia fluida) der aber welcher | ||||||
| 25 | ihr Wiedersteht starre Materie (materia rigida) beyde so fern sie sich | ||||||
| 26 | einander in der Berührung anziehen | ||||||
| 27 | Materien deren alle Theile einander in der Berührung blos abstoßen | ||||||
| 28 | sind elastisch aber darum noch nicht elastische Flüßigkeiten | ||||||
| 29 | zu nennen; weil Flüßigkeit immer eine Anziehung aller Theile in der Berührung | ||||||
| 30 | erfordert nur daß diese gegen einander keiner Reibung unterworfen | ||||||
| 31 | und also vollkommen verschiebbar sind | ||||||
| 04 Hellere Tinte. Gränze erst: Fläche | |||||||
| 05 wenn δ die Granze δ einer | |||||||
| 07 die erst: eine | |||||||
| 08 Korpers δ mit | |||||||
| 11 andern in der | |||||||
| 14 Qvantität verstümmelt. | |||||||
| 18 Bricht ab, links abgewinkelt. | |||||||
| 21 von den Fläche δ auf | |||||||
| 22 Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 23 Die — deren g.Z. am Rande; 1. Fassung: Der Zusammenhang der Materie so fern sie sie v.i. er | |||||||
| 24 ist, δ ist der Zusam (das zweite ist versehentlich nicht durchstrichen). welche | |||||||
| 27 Materien δ die alle g.Z. deren — Theile g.Z. am Rande. | |||||||
| 30 diese δ als | |||||||
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