Kant: AA XXI, Viertes Convolut , Seite 348 |
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Text (Kant):
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| 01 | der Materie d. i. die Masse gar nicht erkennen sondern nur aus dem | ||||||
| 02 | Wiederstande des sich selbst durch Anziehung begrenzenden Korpers den | ||||||
| 03 | dieser gegen eine ihn aus seinem Ort bewegende oder wenn dieser bewegt | ||||||
| 04 | ist jenes seiner Bewegung wiederstehenden Kraft, die mit der Geschwindigkeit | ||||||
| 05 | oder ihrem Moment verbunden die Wägbarkeit derselben | ||||||
| 06 | (ponderabilitas) heißt. Eine nicht//wägbare Materie (imponderabilis) | ||||||
| 07 | hat zwar eine Qvantität aber keine Masse. — Die Gewichtigkeit | ||||||
| 08 | (ponderositas) ist der Grad der Bewegung derselben, in einem Moment | ||||||
| 09 | ist das Gewicht (pondus). Eine nicht wägbare Materie von der man | ||||||
| 10 | sich denkt daß sie alle Korper durchdringt (die Wärme) ist ursprünglich | ||||||
| 11 | elastisch und gar nicht sperrbar (incoercibilis) und dehnt alle Korper | ||||||
| 12 | aus; kann für sich allein nicht existiren (Wärmestoff) und wirkt im cubischen | ||||||
| 13 | Verhältnis ihrer Ausbreitung. Licht im Quadratverhältnis: beyde zusammen | ||||||
| 14 | machen das Feuer aus | ||||||
| 15 | Der Grad der Abstoßung einer ruhenden Materie beweiset nicht die | ||||||
| 16 | Qvantitat derselben (diese ist unendlich klein) Denn die repulsive Kraft | ||||||
| 17 | der Materie wirkt gegen einen Korper nur auf seiner Oberfläche Daher | ||||||
| 18 | hält ein jedes Partikelchen alle andern zurück und steht damit im Gleichgewicht | ||||||
| 19 | Aber der Grad der bewegenden Kraft eines Körpers einen | ||||||
| 20 | Anderen aus seinem Ort zu treiben (vis locomotiua) beweiset die Qvantitat | ||||||
| 21 | derselben und die Größe des Bewegten als Masse. Daher ist die | ||||||
| 22 | bewegende Kraft des Flüßigen nicht eine Bewegung in Masse. — Die | ||||||
| 23 | Qvantität der Materie in einem Korper kann nur durch die Vergleichung | ||||||
| 24 | der bewegenden (oder wiederstehenden) Kräfte bey gleicher Geschwindigkeit | ||||||
| 25 | erkannt werden d. i. durchs Wägen. | ||||||
| 26 | Vom Schwindeln aus einem hohen Standpunct u. der Seekrankheit | ||||||
| 27 | Nostalgie, Heimweh. | ||||||
| 28 | Vom Ausdruck beneidungswerth | ||||||
| 29 | Daß ein gewisses jemanden zugestoßenes Glück nicht beneidenswerth | ||||||
| 30 | sey will so viel sagen als: daß obgleich die Menschen von der | ||||||
| 31 | Unart nicht frey gesprochen werden das Glück womit der Zufall einen | ||||||
| 32 | Anderen vorzüglich begünstigt mit schmerz warzunehmen es doch fälle | ||||||
| 02 durch Anziehung g.Z. begrenzenden δ Korpers | |||||||
| 02-03 denn dieser | |||||||
| 03 eine δ bewegende bewegende δ Kr ohne | |||||||
| 04 Aus der ersteren (347, 16) — Kraft s.Z.,Kommapunkt. Hinter Kraft, ergänze: hat. | |||||||
| 06 Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 08 Komma fehlt. | |||||||
| 09 Lies: ist sie das Gewicht ? | |||||||
| 12 wirkt ist cubischen | |||||||
| 15 Linker Rand, Mitte. einer δ ruh | |||||||
| 16 diese δ un | |||||||
| 16-19 Denn — Gleichgewicht g.Z. über dem Vorigen. | |||||||
| 25 d. i. — Wägen. s.Z. | |||||||
| 26 Mitte der Seite. aus v.a.? Seekrankheit | |||||||
| 29 Rechter Rand; durch ein Zeichen ( |
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| 32 mit erst: ein (?) | |||||||
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