Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 317 |
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01 | III. Convolut, VII. Bogen, |
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1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
02 | Zweytes Hauptstück |
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03 | Von der Qvalität der Materie |
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04 | § 4. |
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05 | Sie ist entweder flüßig oder vest (aut fluida aut rigida). Das | ||||||
06 | erstere ist ein inneres Verhältnis der Theile zu einander so fern sie mit | ||||||
07 | jeder noch so kleinen Kraft an einander verschoben werden d. i. ihre | ||||||
08 | Berührung wechseln können ohne getrennt (ausser Berührung gesetzt) zu | ||||||
09 | werden. Starre Körper sind die welche diesem Wechsel wiederstehen. | ||||||
10 | Flüßige Materien sind entweder blos expansiv// oder auch zugleich | ||||||
11 | attractiv//flüßig. — (Das Elastisch//flüßige u. tropfbarflüßige | ||||||
12 | Von Erden und Metallen) Die erstere wenn sie durch kein Gefäß eingeschränkt | ||||||
13 | werden kann heißt incoërcibel wo dann auch noch die Eintheilung | ||||||
14 | in absolut// oder nur respectiv//unsperrbare Materien übrig | ||||||
15 | bleibt. | ||||||
16 | § 5 |
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17 | Eine ponderabele, attractiv//flüßige Materie strebt im leeren | ||||||
18 | Raum (der es auch nur comparativ seyn kann, also in der Luft) von selbst | ||||||
19 | zur Globosität und wird darum ein Tropfbarflüßiges genannt. Man | ||||||
20 | kann in einem solchen Raum den Tropfen so groß annehmen als man will. | ||||||
21 | — Die Annehmung der Kugelgestalt muß als die Wirkung der Anziehung | ||||||
22 | der Theile derselben, z. B. des Wassers, auf der Oberfläche | ||||||
23 | angesehen werden. Allein wie ist dieses möglich? | ||||||
24 | Durch den Druck der äußeren, allenfalls sichtbaren, flüßigen Materie | ||||||
25 | kann es nicht geschehen. Denn man zeichne sich in einem Glase Wasser | ||||||
26 | in Gedanken einen Theil von einer Figur so irregulär wie man will | ||||||
27 | ab so wird das Wasser dabey immer als ruhig befunden werden, welches | ||||||
01 Dieser Bogen von Kant am rechten Rande mit B bezeichnet, von fremder Hand am oberen Rande mit 3tes Convol. Bg. |
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04 Die 4 steht über einer verwischten 3 | |||||||
05 Hinter vest verwischter Stern. Das erste aut g.Z. | |||||||
05-06 Das letztere (statt: Das erstere ) letztere g.Z. | |||||||
07 Kraft verwischt, doppelt. noch — Kraft s.Z. am Rande. Kraft δ können verscho an einander g.Z. werden g.Z. am Rande. | |||||||
08 getrennt δ zu d. i. zu g.Z. | |||||||
09 werden. δ Können | |||||||
11-12 (Das — Metallen) s.Z. am Rande ohne Klammer und ohne Beziehungszeichen. | |||||||
12 wenn δ ihre Einschränkung sie g.Z. Gefäß δ einge | |||||||
13 incoërcibel δ ( | |||||||
13-14 Eintheilung erst: Unterscheidung | |||||||
14 in δ die | |||||||
17 im δ (compar | |||||||
18 von selbst g.Z. am Rande. | |||||||
22 Oberfläche δ betra | |||||||
26 so irregulär g.Z. am Rande. | |||||||
27 dabey v.a.? werden, δ (und wie sollte es auch vonselbst in andere Formen | |||||||
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