Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 275 |
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01 | Die Form des Zusammengesetzten geht also vor diesem als der Materie | ||||||
02 | welche ein empirisches Datum ist vorher. | ||||||
03 | Wir können einen Cörper als einen solchen nicht anschauen sondern | ||||||
04 | ihn nur aus der Materie machen und durch Zusammensetzen bilden. | ||||||
05 | Wie aus der Materie ein Korper wird dessen Materie sich selbst | ||||||
06 | beschränkt, oder von anderer beschränkt wird. Luftkorper. | ||||||
07 | Was bedeutet das daß eine Materie eine Oberflache hat nämlich | ||||||
08 | eine empirische Flächenkraft der Abstoßung, und innwendige Kraft der | ||||||
09 | Anziehung: Bestrebung die kleinste Oberfläche anzunehmen | ||||||
10 | Hier ist nicht die ursprüngliche Anziehung gemeynt denn die ist unendlichklein | ||||||
11 | (die gravitation) sondern die abgeleitete durch den Stoß einer alles | ||||||
12 | durchdringenden repulsiven Kraft welche die materie zu einander treibt. | ||||||
13 | Eine absolut imponderabele Materie würde die seyn welche alle | ||||||
14 | Materie enthält. Also ist sie blos relativ imponderabel nämlich als ein | ||||||
15 | Theil in der ganzen ponderabeln. Das sind lauter Begriffe a priori | ||||||
16 | Vis motrix. Facultas loco motiva. In Masse bewegt werden. | ||||||
17 | Druk u. Stoß todte und lebendige Kraft Die letztere nicht als facultas | ||||||
18 | locomotiva sondern concußio vibratoria undulatoria Die des Stoßes | ||||||
19 | ist unendlich wenn in Masse bewegt wird gegen die des Drucks. Schwere | ||||||
20 | Gewicht. Ein jeder Korper wiegt gegen den Anderen oder eine Anziehung | ||||||
21 | ist gegen die einer anderen Masse unendlich u. die Schweere gleich. | ||||||
22 | Die blos formaliter so bewandte Berührung der flüßigen Materie | ||||||
23 | mit dem leeren Raum bedeutet nur die Begrenzung desselben und ist | ||||||
24 | an sich Abstoßung eines elastisch//flüßigen welches dem tropfbar// | ||||||
25 | flüßigen contrarie entgegen gesetzt ist. Daher der Unterschied beyder | ||||||
26 | in dem Begriffe der Flüßigkeit überhaupt. | ||||||
27 | NB Man würde sich auf die gewohnliche Art so ausdrücken daß der | ||||||
28 | Warmestoff die Theile schwererer Art zum theil verläßt oder die Wärme | ||||||
29 | in ihnen durch diese Vereinigung latent macht, d. i. bindet mithin die | ||||||
30 | Flüßigkeit einem Theile nach aufhört z. B. die Fasern der Musceln | ||||||
31 | eines Huhns im Ey — | ||||||
32 | 3) Von der Belegung des Spiegelglases. | ||||||
01 Links vom Vorigen, unter § 6 des Zusammengesetzten erst: der Zusammensetzung | |||||||
05 Linker Rand neben dem Vorigen. | |||||||
06 beschränkt. Luftkorper. Spatium 1 Zeile. | |||||||
08 Abstoßung. | |||||||
12 treibt. Spatium 10 Zeilen. | |||||||
15 Theil — a priori in den Haupttext hineingeschrieben.Spatium 7 Zeilen. | |||||||
22 Bisher am Rande dunklere Schrift, das Folgende dieselbe Schrift wie Haupttext. bewandte verschrieben für: benannte ? | |||||||
25 contrarie R./Ad. lesen: contraire | |||||||
26 überhaupt. Spatium 1 Zeile. | |||||||
29 latent — bindet g.Z. latent durch al. doppelt. | |||||||
31 eines δ beb | |||||||
32 3) Von — glases s.Z. steht unterer Rand mit schwärzlicher Tinte; der untere Rand sonst frei. | |||||||
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