Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 268 |
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01 | ändernden) Perpendikels in kleinen Bogen gleichfalls mit der größten | ||||||
02 | Genauigkeit gemessen, wovon aber hier die Rede nicht ist wo es blos | ||||||
03 | auf Bestimmung der Qvantität der Materie ankommt. | ||||||
04 | Was diese also betrifft so wird man aller Materie absolute Wägbarkeit | ||||||
05 | (ponderabilitas) beylegen müssen denn das liegt schon im gegebenen | ||||||
06 | Begriffe derselben. Gewichtigkeit (ponderositas) ist das für | ||||||
07 | das Volumen eines Körpers größere oder kleinere Gewicht welches | ||||||
08 | man auch obgleich nicht ganz richtig specifische Schweere nennt und deren | ||||||
09 | Dichtigkeit einerley Begriff enthält. Gleichwohl aber könnte es auch | ||||||
10 | wohl eine respectiv// imponderabele Materie im Weltraum geben | ||||||
11 | wenn diese nämlich ein Theil einer allerwarts ausgebreiteten ponderabelen | ||||||
12 | Materie wäre in welcher er selbst kein Gewicht zeigen würde wie etwa | ||||||
13 | das Wasser im Wasser nicht wiegt. Eine dergleichen hypothetische Materie | ||||||
14 | wollen wir einstweilen Äther nennen. | ||||||
15 | § 2. |
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16 | Die Qvantität der Materie kann nur durch das Moment ihrer Bewegung | ||||||
17 | in Masse, nicht ihrer Bewegung im Flusse erkannt und bestimmt | ||||||
18 | werden obzwar beyde ein gleiches Qvantum der Bewegung enthalten. | ||||||
19 | Eine Fläche welche fließendem auf sie continuirlich (in perpendiculärer | ||||||
20 | Richtung) stoßendem Wasser entgegen steht leidet eben so viel durch | ||||||
21 | diesen Stoß (der einem Drucke gleich wirkt) als das Gewicht eines Wasserkorpers | ||||||
22 | von derjenigen Höhe von welcher ein Körper fallen müßte um | ||||||
23 | diese Geschwindigkeit des Flusses zu erwerben beträgt. Aber die im | ||||||
01 Die Klammer g.Z. am Rande. | |||||||
02 wo erst: da | |||||||
02-03 wo — ankommt. g.Z. am Rande, 1. Fassung: weil diegrößere oder kleinere Geschwindigkeit im Fallen der Korpermit der Qvantität der Materie derselben nichts zu thun hat* Hinter Geschwindigkeit δ welche e | |||||||
04 absolute g.Z. | |||||||
05 denn δ eine gewisse Qvantität | |||||||
05-06 gegebenen g.Z. | |||||||
06 derselben. δ Einige Materie kann auch Gewichtigkeit δ ist das ist das 1. Fassung: ein | |||||||
07 das erst: ihr Volumen δ größe als Qvantitätbeygelegt werden: größere v.a. größeres kleinere v.a. kleineres | |||||||
07-08 welches auch | |||||||
08 specifische doppelt durch al. der statt: deren | |||||||
07-09 eines Körpers — enthält. g.Z. am Rande und durchstrichen. | |||||||
09 auch erst: doch | |||||||
10 eine erst: ein bele g.Z. | |||||||
11 diese δ im nämlich g.Z. | |||||||
11-14 ein Theil — nennen g.Z. am Rande.1. Fassung: vonder Art wäre alle andere Materie zu durchdringen und so1) indiesem allgemein verbreiteten Element ihrer eigenen Art nichtswöge daß sie alle Materie durchdränge und mithin kein Theilderselben in diesem Element in irgend einer Richtung etwas wiegen würde. ( daß — würde. g.Z. der ersten Fass.Z.ung). | |||||||
19 welche v.a. welchen fließenden | |||||||
19-20 auf — stoßendem g.Z. am Rande. | |||||||
23-(269)01 im Flusse g.Z. | |||||||
1) δ so | |||||||
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