Kant: AA XXI, Zweites Convolut , Seite 206 |
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01 | Mechanische Kräfte sind die durch welche als Werkzeuge eine andere | ||||||
02 | Materie zur Bewegung bestimmt wird: dynamische sind die durch welche | ||||||
03 | sie unmittelbar bestimmt wird. Die erstere bedürfen der letzteren und | ||||||
04 | sind nur durch diese möglich als locomotive Kräfte deren 3 einfache sind | ||||||
05 | vis locomotiva und interne motiva. Was ist Kraft? Causalitas | ||||||
06 | phaenomenon Incitatio aut agitatio. Was ist bewegende Kraft der | ||||||
07 | Materie | ||||||
08 | Es giebt keine rein mathematische Principien der NW. sondern | ||||||
09 | entweder mathematisch mechanische oder physiologisch dynamische | ||||||
10 | Principien (nämlich innere) derselben zu deren ersteren (dem | ||||||
11 | vectis, trochlea, u. Cuneus) immer noch als zu Maschinen dynamische | ||||||
12 | d. i. innere ursprünglich bewegende Kräfte erfordert werden. | ||||||
13 | Physiologisch ist vom physischen darinn unterschieden daß es keine | ||||||
14 | Erfahrungsprincipien sondern nur das allgemeine möglicher Erfahrung | ||||||
15 | voraussetzt. | ||||||
16 | Zu den mathem. Anf. Gr. d. N. W. kann man auch die Allgemeine | ||||||
17 | Maschinenlehre rechnen (3 einfache) Wir handeln von den dynamischen | ||||||
18 | im Ubergange von der Metaph. zur Physik wodurch Maschinen selbst | ||||||
19 | möglich sind. | ||||||
20 | Über die Mathematik philosophiren daß sie nicht weiser mache | ||||||
21 | blos ein Instrument der Behandlung sey. | ||||||
22 | Dynamisch in Ruhe mechanisch aus wirklicher Bewegung z. B. | ||||||
23 | durch Kraft der Maschinen (Keil vectis, trochlea) | ||||||
24 | II. Convolut, VI. Bogen, |
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1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
25 | Eintheilung der Naturlehre nach Principien des Überganges | ||||||
26 | der metaphysischen Anfangsgründe derselben zur Physik. — Diese kann | ||||||
27 | nicht von den Objecten hergenommen werden denn da wäre sie empirisch | ||||||
28 | und gehörte in die Physik. Diese auf Principien a priori zu begründende | ||||||
29 | Eintheilung kann nun 1) die Methode der Bearbeitung derselben überhaupt, | ||||||
30 | 2.) die Eintheilung der Begriffe in Ansehung der Form der | ||||||
01 Linker Rand; 1. Drittel frei. Werzeuge | |||||||
02 durch Sigel. | |||||||
04 Spatium 5 Zeilen. | |||||||
06 phaenomenon erst: motus | |||||||
07 Spatium 7 Zeilen. | |||||||
10-12 zu deren — werden. durch + mit dem Anfang des Satzes verbunden. | |||||||
11 Schlußklammer fehlt. | |||||||
13 Lies: Das Physiologische | |||||||
15 Spatium 2 Zeilen. | |||||||
17 einfache ergänze: Potenzen ? dynamisch | |||||||
23 Anfangsklammer v.a. Cu trochlea verstümmelt. | |||||||
25 Oberer Rand. Die Seite am linken Rande von Kant mit: Übergang etc. bezeichnet. Principen | |||||||
27 werden g.Z. | |||||||
29 kann R.: giebt | |||||||
30 überhaupt. | |||||||
30-(207)01 in Ansehung der Form der Objecte 1. Fassung: von Objecten | |||||||
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