Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 085 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
| 01 | Man muß sagen die Materie, nicht Materien, so wie Erfahrung, | ||||||
| 02 | nicht Erfahrungen die asymptotische Annäherung zu Erfahrung denn die | ||||||
| 03 | letzteren so genannt sind Warnehmungen die zur Erfahrung leiten (observatio, | ||||||
| 04 | experimentum) | ||||||
| 05 | In der Chemie sind die Naturkorper von zweyerley Art. 1 die in | ||||||
| 06 | sich selbst ein Princip der Zwecke haben und also nur durch einen Zweck | ||||||
| 07 | möglich seyn er mag nun in ihnen selbst oder in einer anderen zweckmäßig | ||||||
| 08 | wirkenden Ursache liegen, Gewächse u. Thiere (worunter auch der | ||||||
| 09 | Mensch als Thier). Allen diesen muß eine immaterielle wirkende Ursache | ||||||
| 10 | zum Grunde liegen, die ein einfaches Wesen (kein atomus) ist; weil die | ||||||
| 11 | Atomistik ein sich selbst wiedersprechendes Princip ist. Aber darum nicht | ||||||
| 12 | ein Geist d. i. immaterielles verständiges Wesen. | ||||||
| 13 | Vorrede |
||||||
| 14 | Übergang von den metaphysischen A. Gr. der Nat. W. zur Transsc. | ||||||
| 15 | Phil. — Diese ist das System der Ideen Gott, Welt u. der an Pflicht | ||||||
| 16 | gebundene Mensch in der Welt der reinen Vernunft als höchster Principien | ||||||
| 17 | der synthetischen Erkentnis a priori aus Begriffen (mithin von | ||||||
| 18 | der mathematischen unterschieden mithin auch von Anschauungen im | ||||||
| 19 | Raume u. der Zeit). | ||||||
| 20 | Transsc: Phil. ist nicht diejenige Phil. die über Sinnenobjecte obgleich | ||||||
| 21 | nach Principien a priori philosophirt (denn das ist Metaphysik) | ||||||
| 22 | sondern sich selbst zum Object des Philosophirens macht | ||||||
| 23 | Die Zeit durch die wir die Succession warnehmen ist eben so zwar | ||||||
| 24 | eine Bestimmung des innern Sinnes, aber sie setzt sich selbst voraus. Sie ist | ||||||
| 25 | keine absolute sondern relative Größe de Luc Nußschale | ||||||
| 26 | Die attraction durch den leeren Raum ist kein warnehmbarer Act weil | ||||||
| 27 | der Raum selber nicht warnehmbar sondern nur ein Gedankending ist | ||||||
| 28 | Eben so das Sehen Licht als Abstoßung. | ||||||
| 29 | Die Transsc. Ph. ist ein Idealism: da nämlich das Subject sich selbst | ||||||
| 30 | constituirt. Man sieht im Raum durchs Licht, nicht das Licht | ||||||
| 31 | Transsc. Philosophie ist nicht Erkentnisart irgend eines Objects | ||||||
| 02 die — Erfahrung g.Z. | |||||||
| 05 Linker Rand oben. | |||||||
| 09 eine v.a. ein | |||||||
| 12 abgehakt. | |||||||
| 15 Gott Sigel. | |||||||
| 16 Mensch abgekürzt. | |||||||
| 15-16 Gott — der Welt g.Z. | |||||||
| 16 als δ der | |||||||
| 17 synthetischer δ Prin | |||||||
| 20 Andere, dünnere Schrift. | |||||||
| 22 sondern Ad. ergänzt: die des v.a. der Spatium 2 Zeilen. | |||||||
| 23 wir die fehlt i.O. | |||||||
| 25 Größ | |||||||
| 28 Licht. als Abstoßung g.Z. | |||||||
| 30 nicht Sigel. | |||||||
| [ Seite 084 ] [ Seite 086 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||