Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 083 |
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| 01 | Die Vernunft schaft sich unvermeidlich selbst obiecte. Daher jedes | ||||||
| 02 | Denkende einen Gott hat | ||||||
| 03 | Transsc. Phil. ist ein System der Erkentnis welche von allem Object | ||||||
| 04 | abstrahirend blos das Formale der synthetischen Erkentnis a priori aus | ||||||
| 05 | Begriffen (im Gegensatz mit der Mathematik) zum Princip sich constituirt. | ||||||
| 06 | — Sie abstrahirt also von allem Obiect aber ist eben darum um | ||||||
| 07 | so weiter umfassend und was die Erkentnisformen betrift (als Philosophie) | ||||||
| 08 | allumfassend und was den Grad anlangt apodictisch, nicht blos | ||||||
| 09 | assertorisch; denn die wäre blos mit dem Zufälligen beschäftigt | ||||||
| 10 | Transsc. Phil. ist aber auch das Princip eines Systems der Ideen, | ||||||
| 11 | die an sich problematisch (nicht assertorisch) sind aber doch als mögliche | ||||||
| 12 | die Vernunft afficirende Kräfte gedacht werden müssen: Gott, die Welt | ||||||
| 13 | und der dem Pflichtgesetz unterworfene Mensch in der Welt | ||||||
| 14 | Das was ohne allen Einflus des empirischen blos durch reine Vernunft | ||||||
| 15 | denkbar ist gehört zur Transsc. Philosophie 1. Die absolute Totalität | ||||||
| 16 | 2. Die Freyheit 3tens Die Allheit | ||||||
| 17 | (Gott und die Welt ausser mir und das moralische Gefühl | ||||||
| 18 | in mir) | ||||||
| 19 | Ein rein moralisch guter Mensch kann nicht ein böser zu werden selbst urheber | ||||||
| 20 | werden Der sich selbst zum Bösen macht (ursprünglich) ist diabolus | ||||||
| 21 | Es ist selbst nicht in göttlicher Macht einen moralisch//guten Menschen | ||||||
| 22 | (ihn moralisch gut) zu machen: er muß es selbst thun | ||||||
| 23 | Das Empirische im System der Warnehmungen d. i. in der Erfahrung | ||||||
| 24 | (nicht Erfahrungen in plurali) ist in so fern es nach einem Princip | ||||||
| 25 | gemacht wird. Observation und Experiment. | ||||||
| 26 | Das Wesen was alles Weiß, Kann (vermag) und alles Gute (was | ||||||
| 27 | wahre hochste Zwecke enthält) will ist Gott | ||||||
| 28 | Das Wesen was nur nach einem inneren Princip der Zweckmäßigkeit | ||||||
| 29 | möglich ist hat eine immaterielle Ursache in sich. Organische Körper | ||||||
| 30 | (Gewächse und Thiere — auch der Mensch) nicht organische Materien | ||||||
| 31 | (diese werden überhaupt nicht in Plurali gebraucht, vielleicht darum | ||||||
| 02 Dieser Absatz links abgehakt. | |||||||
| 03 Phil System der v.a. Princip a priori. Erkentnis δ a priori | |||||||
| 05 der δ Mes ( Mah ?) | |||||||
| 10 aber auch g.Z. Hinter Ideen : denn dies e (verwischt) mit R. gestrichen. | |||||||
| 12 Veruft | |||||||
| 13 Mensch abgekürzt. Dieser Absatz links umklammert; unterworfene — Welt g.Z. | |||||||
| 16 Auch dieser Absatz links umklammert. | |||||||
| 18 in mir doppelt. | |||||||
| 19 rein δ gut | |||||||
| 20 macht δ ist (ursprunlich) Dieser Absatz um den vorigenherumgeschrieben. | |||||||
| 22 selbst thun g.Z. | |||||||
| 23 Dieser Absatz 4 Zeilen tiefer. Empirische δ der | |||||||
| 27 hochste g.Z. | |||||||
| 28 Dieser Absatz steht darüber in dem Spatium und ist umrandet. Wesen δ in | |||||||
| 29 Organische δ W | |||||||
| 30 und δ Korper Thiere — Mensch g.Z. Mensch abgekürzt. | |||||||
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