Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 058 |
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01 | Begriff mit anderen Begriffen die irgend einen wirklichen Gegenstand | ||||||
02 | haben? — oder ist er ein selbstgemachter oder a priori gegebener? | ||||||
03 | Man kann weder ein moralisch böses noch gutes Urwesen (denn es | ||||||
04 | muß beydes aus Freyheit entspringen) als erschaffen denken. | ||||||
05 | Der Transsc: Phil. höchster Standpunct: das All der Wesen in | ||||||
06 | Einem System Gott und die Welt gedacht und vorgestellt von etc. | ||||||
07 | Die Welt im Raum und Zeit ist noch vom All unterschieden bestimmbar | ||||||
08 | als Substanz und gegeben, zusamt dem Subject (der Mensch) | ||||||
09 | welches selbst ein Theil der Welt ist. — Gott wird blos gedacht (ens | ||||||
10 | rationis). Die Idee von einem solchen gehört doch zum All der Wesen. | ||||||
11 | Es ist hier nicht von einer passiven sondern activen Bestimmbarkeit | ||||||
12 | des Subjects die Rede | ||||||
13 | Wie das Subject sich selbst a priori bestimmt. höchste Weisheit | ||||||
14 | Der Tr. Phil. höchster Standpunct in Vereinigung der Ideen der | ||||||
15 | theoretisch specul. u. Moral//pract. Vernunft der Verbindung der Natur | ||||||
16 | und Freyheit in einem u. demselben Subject nicht Sparsim aggregiert | ||||||
17 | sondern conjunctim nach einem Princip der durchgangigen Bestimmung | ||||||
18 | gedacht. — Das Allbefassende ist analytisch aus der Vernunft gesammelt | ||||||
19 | und synthetisch in einem System gemacht. Es ist hier nicht von einem | ||||||
20 | Object die Rede, das bestimmbar ist, sondern dem Subject | ||||||
21 | Gott ist das Wesen was in allem was Natur vermag das moralisch | ||||||
22 | Gute Weiß, Kann und Will. Das ein solches auch jedes andere dieser | ||||||
23 | Eigenschaften theilhaftig mache ist nicht in seiner Macht weil es Freyheit | ||||||
24 | besitzt. | ||||||
25 | Ein Wesen das allvermögend, allwissend und allweise und hiemit | ||||||
26 | eine Person ist ist nicht ein hypothetisches Wesen sondern absolut | ||||||
27 | und durchgangig bestimmend (ens omnimodo determinatum) dergleichen | ||||||
28 | nur Eines seyn kann | ||||||
29 | Gott der Mensch, einerseits ein Weltwesen, an die Natur geknüpft | ||||||
30 | und ihren Mechanism der Ursachen und Wirkungen: anderseits frey. | ||||||
02 ist ein | |||||||
03 Etwa 10 Zeilen tiefer, gegen den Haupttext abgegrenzt. | |||||||
03-04 denn — entspringen g.Z.; i.O. keine Klammern. | |||||||
04 denken abgekürzt. | |||||||
06 Einem v.a. einem Gott — Welt g.Z. und vorgestellt g.Z. Spatium 1 Zeile. | |||||||
07 Raum Zeit Die — Zeit in eckigen Klammern. ist —unterschieden über das Folgende übergeschrieben. | |||||||
08 (der Mensch) g.Z.; Msch | |||||||
10 der Wesen g.Z. | |||||||
14 Unterer Rand, andere Schrift (Fortsetzung des Haupttextes?) | |||||||
17 sondern erst: und conjunctim δ in nach — Princip g.Z. | |||||||
18 analytisch abgekürzt. | |||||||
21 u. 29 Gott Sigel. | |||||||
21 was δ alles was δ die Na Wesen — vermag g.Z. | |||||||
22 und erst: u. | |||||||
25 allweise δ ist | |||||||
26 ist nicht absolut δ best | |||||||
29 Gott Kommapunkt. Msch | |||||||
30 Dieser Absatz gegen den vorigen abgewinkelt. | |||||||
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