Kant: AA XX, Erste Einleitung in die Kritik der ... , Seite 246 |
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01 | Endlich gesellen sich zu den angeführten Gründen a priori der Möglichkeit | ||||||||||
02 | der Formen, auch diese, als Producte derselben: | ||||||||||
03 | Vermögen des | Obere Erkenntnisvermögen | Principien | Producte | |||||||
04 | Gemüths | a priori | |||||||||
05 | Erkenntnißvermögen | — | Verstand | — | Gesetzmäßigkeit | — | Natur | ||||
06 | |||||||||||
07 | Gefühl der | — | Urtheilskraft | — | Zweckmäßigkeit | — | Kunst | ||||
08 | Lust | ||||||||||
09 | und Unlust | ||||||||||
10 | Begehrungsvermögen | — | Vernunft | — | Zweckmäßigkeit | — | Sitten | ||||
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12 | die zugleich | ||||||||||
13 | Gesetz ist | ||||||||||
14 | (Verbindlichkeit) | ||||||||||
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16 | Die Natur also gründet ihre Gesetzmäßigkeit auf Principien | ||||||||||
17 | a priori des Verstandes als eines Erkenntnißvermögens; die | ||||||||||
18 | Kunst richtet sich in ihrer Zweckmäßigkeit a priori nach der Urtheilskraft | ||||||||||
19 | in Beziehung aufs Gefühl der Lust und Unlust; endlich die | ||||||||||
20 | Sitten (als Product der Freyheit) stehen unter der Idee einer solchen | ||||||||||
21 | Form der Zweckmäßigkeit, die sich zum allgemeinen Gesetze qualificirt, | ||||||||||
22 | als einem Bestimmungsgrunde der Vernunft in Ansehung des Begehrungsvermögens. | ||||||||||
23 | Die Urtheile, die auf diese Art aus Principien | ||||||||||
24 | a priori entspringen, welche jedem Grundvermögen des Gemüths eigenthümlich | ||||||||||
25 | sind, sind theoretische, ästhetische und practische Urtheile. | ||||||||||
26 | So entdeckt sich ein System der Gemüthskräfte, in ihrem Verhältnisse | ||||||||||
27 | zur Natur und der Freyheit, deren jede ihre eigenthümliche, | ||||||||||
28 | bestimmende Principien a priori haben und um deswillen die zwey | ||||||||||
29 | Theile der Philosophie (die theoretische und practische) als eines doctrinalen | ||||||||||
30 | Systems ausmachen, und zugleich ein Übergang vermittelst der | ||||||||||
31 | Urtheilskraft, die durch ein eigenthümliches Princip beide Theile verknüpft, | ||||||||||
32 | nämlich von dem sinnlichen Substrat der ersteren, zum intelligibelen | ||||||||||
33 | der zweyten Philosophie, durch die Kritik eines Vermögens (der | ||||||||||
34 | Urtheilskraft), welches nur zum Verknüpfen dient und daher für sich zwar | ||||||||||
35 | kein Erkenntniß verschaffen oder zur Doctrin irgend einen Beitrag liefern | ||||||||||
36 | kann, dessen Urtheile aber unter dem Namen der ästhetischen (deren | ||||||||||
37 | Principien bloß subjectiv sind) indem sie sich von allen, deren Grundsätze | ||||||||||
38 | objectiv sein müssen, (sie mögen nun theoretisch oder practisch sein) unter | ||||||||||
19 Komma statt Semikolon. | |||||||||||
21 Kein Komma vor: die | |||||||||||
32-33 intelligibelen δ der (?) | |||||||||||
38 objectiv δ sind | |||||||||||
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