Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 103 |
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01 | beruht so bringt er wohl große Ubel aber nicht niederträchtigkeit hervor. | ||||||
02 | Er ist weniger gefährlich die Menschliche Natur zu verunehren als ein | ||||||
03 | knechtischer Friede* | ||||||
04 | Die Tugend welche auf der Stärke beruht kan auch nur in kriegerischen | ||||||
05 | Staaten lange dauren. Die Engländer haben noch die meiste | ||||||
06 | Tugend unter allen Europäischen Nationen. Ihr luxus wird durch | ||||||
07 | schweere Arbeit erworben u. mit Wildheit verschwendet | ||||||
08 | Alles was entnervt todtet die tugend in ihren Qvellen. | ||||||
09 | Das Weibliche Geschlecht ist näher an der Natur als das männliche. | ||||||
10 | Denn das jetzige Zeitalter ist das Zeitalter der Anständigkeit der Schönheit | ||||||
11 | der Artigkeit Das sind aber ihre eigenthümliche Neigungen Das | ||||||
12 | * Unser jetziger Krieg geht nur auf den Erwerb des Geldes u. auf den | ||||||
13 | luxus heraus. Der alten ihrer auf die gleichheit u. das Übergewicht nicht des | ||||||
14 | Reichthums sondern der Macht hiemit kann noch tugend bestehen | ||||||
01 u. 13 nicht Sigel. | |||||||
02 Menschliche abgekürzt. | |||||||
04 Stärke v.a.? | |||||||
06 Nationen. δ: Sie sind | |||||||
08 Durchschuß zu S. 59. Gleiche Handschrift und braune Tinte wie vorige Seite. Alles A v.a. D | |||||||
09 Geschlecht letzte Silbe verbessert. | |||||||
11 Artigkeit? Artigkeiten? daß statt: Das | |||||||
12-14 Die Sternanmerkung am unteren Rand des Blattes. | |||||||
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