Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 076 |
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01 | Einigkeit kan allenfalls auch bey der gleichheit statt finden Einheit | ||||||
02 | aber niemals da in der Ehe Einheit seyn muß so muß durch einen den | ||||||
03 | Mann oder das Weib alles regirt werden. Nun ist die Neigung u. nicht | ||||||
04 | der Verstand der da regirt. Also kann entweder die Neigung des Mannes | ||||||
05 | oder des Weibes regiren das letztere ist das beste | ||||||
06 | Der Krieg kan nur tugenden hervorbringen wenn er patriotisch | ||||||
07 | ist d.i. wenn er nicht dazu dient sich Geld u. Unterhalt zu erwerben | ||||||
08 | sondern sich zu erhalten u. wenn der Soldat wieder Bürger wird | ||||||
09 | Die Wollustige Liebe ist der Grund der Geschlechterneigung. Daher | ||||||
10 | ist alles schöne u. Erhabene in dieser Liebe nur ein Hirngespinst wenn | ||||||
11 | diese nicht vorausgesetzt wird. Der Ehemann muß bey Tage u. Nacht | ||||||
12 | Mann seyn. Es dient auch diese Anmerkung dazu vor zärtliche u. hochachtungsvolle | ||||||
13 | Liebe der Geschlechter zu warnen denn diese artet ofters | ||||||
14 | in den Ausbruch der Wollust aus. | ||||||
02 durch Sigel. | |||||||
05 regiren? (Wortbild wie: regirung) | |||||||
09 Durchschuß zu S. 43. Dicke schwarze Schrift. | |||||||
10 nur? zum? nur v.a. zum? | |||||||
11 nicht Sigel. | |||||||
14 Spatium 1 Zeile, kurzer Trennungsstrich; das Folgende dünnere Schrift. Braune Tinte. | |||||||
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